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„Wenn nicht Jazz – wann dann?” – ein Dämmershoppen! – Lokale Wirtschaft profiliert ihre Betriebe in Faßberg und Müden

MÜDEN/Örtze. „Tourismus und Lebensqualität sind wichtig, reichen uns aber nicht aus. Wir brauchen eine neue Willkommenskultur für Auszubildende und Fachkräfte. Der Verkehrsverein Müden (Örtze) e. V. hat jetzt ‘übernommen‘!”, erklärt Karl-Michael Hoffmann, Vorstand des Arbeitskreises Handwerk & Gewerbe.

Harald Weber, Geschäftsführer der Otto Kupfer Getränke-Großhandel GmbH aus Faßberg beschreibt die Situation so: „IHK, Handwerkskammer, Rathaus, Arbeitsagentur und Jobcenter haben uns in einem lohnenden Prozess mobilisiert. Wir brauchen dieses Miteinander und halten daran fest. Nicht alle kleinen und mittleren Unternehmen können im Ausbildungsprozess das jeweilige gesamte moderne Berufsbild abbilden. Wir müssen im Verbund ausbilden und das muss organisiert werden. Doch auch wir selbst müssen uns bewegen.”

Im Mai 2018 hatte sich eine Gruppe der lokalen Wirtschaft in Müden gegründet. Dabei sind auch Unternehmen im Generationswechsel und junge Handwerkerfrauen. „Die Betriebe der Gemeinde Faßberg bieten mehr als 200 Ausbildungsplätze an. Wir sind diejenigen, die Arbeit schaffen. Der Mangel an Fachkräften wird in fast allen Betrieben offensichtlicher”, betont Sonja Eggers vom Malerbetrieb Karsten Eggers aus Müden (Örtze). Hohe Anforderungen an Schüler und Fachkräfte seien das eine, attraktivere Betriebe die zweite Seite der Medaille. Dafür seien die Handwerker, Gewerbetreibenden und Unternehmer selbst verantwortlich. Mitgestaltung sei Pflicht, um zu einer „gewissen Masse” an Attraktivität zu kommen. Wann beginnen? „Wenn nicht Jazz – wann dann?”, markiert Sonja Eggers den Starttermin. „Sympathie und Miteinander schaffen soll unser ‘Dämmershoppen‘ mit der Savanna Jazzband am 11. August 2018 von 18 bis 21 Uhr auf dem Müdener Timmerplatz. Wir wollen sichtbarer werden, uns gemeinsam engagieren. Alle können sich bei Cola und Bier in Arbeits-, Dienst- oder Zunftkleidung präsentieren und beginnen, miteinander am Image zu feilen, zu überlegen, was der Standort alles leisten kann. „Es geht uns natürlich darum, bekannter zu werden bei Schülern und Fachkräften, aber auch um mehr Zusammenhalt untereinander. Wir kennen uns zwar alle, doch sind solche Treffen wichtig, um einander in die Köpfe zu gucken“, meint Karl-Michael Hoffmann.

Harald Weber wünscht sich mehr positive Effekte auch von den großen Arbeitgebern, wie Bundeswehr, DLR, ArianeGroup oder Rheinmetall, zu den kleinen Betrieben hin. Diese Begleitnutzen zum gegenseitigen Vorteil müssten gemanagt werden. Für März 2019 ist ein Ausbildungs- und Facharbeitertag „Wir bieten – Wir suchen!” geplant. Der Arbeitskreis Handwerk & Gewerbe trifft sich seit Mai monatlich am letzten Montagabend, „so formal wie nötig, so unkompliziert wie möglich”, so Hoffmann, und lädt sich Gäste ein: am 27. August 2018 Jonas Edinger, Berufseinstiegsbegleiter und Kontakter der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade für Schulen und Betriebe zur passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen. Sonja Eggers: „Unsere Initiative ist ein ‘Landeplatz‘. Auch Nichtmitglieder im Verkehrsverein, auch die Mitglieder im GewerbePartner Faßberg e. V., jeder, der hier eine Gewerbeanmeldung hat, ist bei den Treffen unseres Arbeitskreises und beim ‘Dämmershoppen‘ willkommen. Wenn wir uns gemeinsam anstrengen, wenn jeder dort unterstützt, mitwirkt oder vorangeht, wo er es am besten kann, dann wird der Ausbildungs- und Arbeitsstandort Faßberg wertvolle Impulse erhalten für seine Entwicklung.”

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