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Adventskonzert als Abschluss im Jubiläumsjahr – Gesangverein Freiheit Hambühren überzeugt mit abwechslungsreicher Darbietung

HAMBÜHREN. Der inzwischen 150 Jahre alte Gesangverein Freiheit Hambühren hat sein Jubiläumsjahr mit einem eineinhalbstündigen Konzert in der evangelischen Auferstehungskirche beendet. Das Hambührener Publikum musste nicht erst vom Können der 30 Sänger und Sängerinnen des Chores überzeugt werden, dicht gedrängt saßen die Zuhörer in der Kirche, um zu lauschen. Naum Nusbaum, seit über 10 Jahren erfolgreicher Dirigent des Gesangvereins, hatte zwei seiner Klavierschüler mitgebracht.

Die Brüder Fynn und Lenn Weise gaben den Auftakt mit „O du fröhliche“ und „Alle Jahre wieder“ am Klavier. Musizierende Kinder werden immer vom Publikum geliebt. Die beiden Brüder meisterten ihre Aufgabe sichtbar angestrengt, aber fehlerfrei, und gaben dann noch eine Gesangseinlage mit Nusbaum am Klavier. Dementsprechend großartig fiel dann der Applaus aus. Viel Freude bereiteten auch die Kinder der Ukulelengruppe von Musiklehrerin Petra Schacht, mal schwungvoll klamaukig, wie die Geschichte vom Schokoladenweihnachtsmann, der im Bäckerladen im Regal vergessen wurde und nun Geburtstag feiert, oder auch mal stimmungsvoll und ernst mit „Trag in die Welt nun ein Licht“ aus dem evangelischen Gesangbuch.

Passend zum dritten Advent stand der Nachmittag ganz im Zeichen der christlichen Lieder. Der Chor Freiheit sang zum Beispiel „Lobet Gott im Himmelreich“ und „Singet, preiset und lobt unsern Herren“, beides Stücke von Pasquale Thibaut, einem zeitgenössischen Komponisten, auch als Bernd Stallmann bekannt. Auch die Lieder „Und Frieden für die Welt“ (Mary’s Boy Child) von Jester J. Hairston und „Macht die Tore weit“ von Hella Heizmann stammen von aktuellen Komponisten. Diese beiden Stücke wurden von Naum Nusbaum für den Chor arrangiert. Bei den dargebotenen Chorsätzen merkt man deutlich die Harmonie und die Sangesfreude zwischen Chor und Dirigent. Die Sängerinnen und Sänger gehen verlässlich auf die kleinen und manchmal auch größeren Gesten ihres Chorleiters ein. Nusbaum agiert und die Sänger reagieren, ganz so, wie es sein soll.

Auch bei der Auswahl der musikalischen Gäste und der Solisten bewies Nusbaum gemeinsam mit der Vorsitzenden Christiane Jaklin wieder ein geschicktes Händchen. Am Klavier begleitete Tatjana Stepanova den Chor bei allen Gesangsstücken zuverlässig und einfühlsam. Auf mehrfachen Wunsch brachte Stepanova „Nocturne“ (übersetzt: Nachtstück) von Frédéric Chopin zu Gehör. Dieses träumerische Klaviersolo war beim Jubiläumskonzert im September aus Zeitmangel vom Programm gestrichen worden. Die Violinistin Natalya Reznikova gab „Air“ von Johann Sebastian Bach zum Besten, hierbei wurde sie von Nusbaum persönlich am Klavier begleitet. Zur zweiten Hälfte des Nachmittags wurde es dann traditioneller. Die Ouvertüre zur Weihnachtskantate von Max Drischner von 1944 wurde von Stepanova am Klavier gemeinsam mit Reznikova und Ihrer Violine eingespielt. Auch hier hatte Nusbaum einiges für seinen Chor arrangiert. Und so wurden die insgesamt neun Musikstücke, sieben davon vertont nach dem Weihnachtsevangelium von Lukas, in festlicher Atmosphäre vorgetragen, nur unterbrochen durch das von Chorsänger Dietrich Salzwedel vorgetragene Weihnachtsevangelium. Die gute Stimmung, die das ganze Konzert umspannte, entlud sich dann in dem gemeinsam mit Chor und Publikum gesungenem „O du fröhliche“ und einem verdienten langanhaltendem Applaus.

Ute Schworm
Foto: Arn-Ulf Jaklin

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