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Endlich wieder ein richtiges Schützenfest in Hambühren

Die altgedienten Schützen behielten mit dem besseren Stechschuss am Ende die Nase vorn und nun regiert Hauptkönig Andreas Asmus „der musikalische Lagerist“ gemeinsam mit Vizekönig Ingo Kordowski „der telekommunikative Marketingmanager“ den Schützenverein Hambühren. Nach dreijähriger Schützenfest-Abstinenz sorgten ein etwas geändertes Veranstaltungskonzept und das perfekte Wetter für eine heitere Stimmung bei den Vereinsmitgliedern und Spielleuten, den vielen Besuchern und auch bei den Schaustellern.

Überschattet wurde das Fest allerdings durch einen schweren Verkehrsunfall am ersten Veranstaltungstag an der Hauptkreuzung in Hambühren I. Der Hambührener Bürgermeister Carsten Kranz rief am Sonntag vor der Königsproklamation die Geschehnisse in Erinnerung, und alle Anwesenden gedachten der Opfer mit einer Schweigeminute.

Danach eröffnete General Stefan Mönnich die Bekanntgabe der neuen Majestäten. Zunächst rief Jugendleiterin Maren Gremmel die Jüngsten nach vorn. Zwergenkönig wurde Ilja Flemer, Zwergenvizekönig Ben Kohsen, Zwergenkönigin Leni Kohsen und Zwergenvizekönigin Anisa Bersaglia. Den Robin-Hood-Pokal der Zwerge gewann Marten Gudehus. Der Kinderkönig heißt Maximilian Haase, die Mädchenbeste Anni Laude und die Mädchenzweite Jenna Struck. Jugendbeste wurde Leah-Sophie Haase, Jugendzweite Lilly Laude, Juniorenkönig Maximilian Rausch und Juniorenvizekönig

Pascal Witting.

Schießsportleiter Guido Krebs übernahm dann das Wort und proklamierte mit seiner „lieblichen Stimme“ die Majestäten bei den Erwachsenen. Damenbeste wurde die Jugendleiterin Maren Gremmel „die musikalische Schießsportbegeisterte“ und Damenzweite Zoe Schwerdtfeger „die notenkundige Kauffrau“. Als Altersprimus nahm General Stefan Mönnich für das Pressefoto Platz und als Seniorenprimus der Festausschusssprecher Michael Nehrenberg. Zuletzt wurden die beiden Hauptmajestäten bekannt gegeben, die nun beide bereits zum dritten Mal eine Königswürde errungen haben. Den Vorstandspokal gewann zweiter Vorsitzender Jens-Martin Reimker, den Oskar-Pokal Hans-Jürgen Frühauf, der 11er-Pokal der Damen ging an Regina Mischok und der Helmut-Rosenberg-Gedächtnispokal an Michael Nehrenberg.

Der Festumzug wurde gleich von drei Spielmannszügen begleitet: dem Spielmannszug Hambühren und denen aus Walle und Wietzenbruch. So gab es reichlich Musik auf den Straßen durch Hambühren, bei den Königshäusern Asmus und Kordowski und auch im Festzelt. Zur Party an allen drei Tagen beschallte und benebelte DJ Chris Wienke mit seinem Team aus dem mobilen Discowagen das tanzwillige Publikum und auch den Kindertanz mit Festus, Birgit und Jasmin.

Vereinsvorsitzender Jörg Lehne hatte das Schützenfest bereits am Freitag mit der Parole eröffnet: „In Krisenzeiten Brücken bauen, allzeit gemeinsam nach vorne schauen.“ Vor dem Festessen wurden zahlreiche Ehrungen von Vereinsmitgliedern vorgenommen. Lehne selbst zeichnete Renate Janßen mit der Verdienstnadel aus und den Kassierer Jörg Herrmann-Rauls mit der Ehrennadel des Schützenvereins. Ehrenvorsitzender Dieter Sawischlewski verlieh eine weitere Verdienstnadel an Jörg Lehne und hatte auch einen Blumenstrauß für Gattin Heike dabei.

Die weiteren Ehrungen vom Kreisschützenverband wurden durch den stellvertretenden Kreisschriftführer Dieter Schewe und die stellvertretende Kreisdamenleiterin Heike Schewe durchgeführt. Eine Nadel und Urkunde für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten Carolin Herrmann-Rauls und Regina Mischok sowie Andrea Herrmann für 25 Jahre. Cord Müller ist ganze 60 Jahre Vereinsmitglied im Schützenverein. Michael Nehrenberg wurde mit der Silbernen Nadel des Kreisschützenverbandes Celle Stadt und Land ausgezeichnet sowie Thea Schäfer und Frank Kruse mit der Bronzenen Verdienstnadel des Niedersächsischen Sportschützenverbandes. Hans-Joachim Jahns erhielt für seine langjährige Tätigkeit im Schießsport die Silberne Nadel des NSSV.

Am Samstag trafen sich die Schützen am Einkaufszentrum in Hambühren II. Dort gab es ein Fass Freibier vom Hotel-Restaurant zur Heideblüte, ausgeschenkt von Guido Schulze und Roger Burkowski. Mit dem Spielmannszug Hambühren und den Celler Knappen führte der Umzug in den Finkenschlag zur Residenz von Hauptkönig Frank Kruse „der tiefschürfende Asphalttechniker“, der nun seit 2019 drei Jahre regiert hat. Mit von der Partie waren auch die Schützen aus Oldau und Celle-Neustadt sowie Björn Lüssmann mit Trecker und Anhänger für alle mit Handicap. Auf dem Rückweg nach Hambühren I gab es einen Zwischenstopp beim Pflegeheim Jäger und ein Ständchen für das Schützenvereins-Ehrenmitglied Elfriede Krämer, die kürzlich ihren 90. Geburtstag begehen konnte. Zurück auf dem Festplatz nach den Ehrentänzen erfolgte das Königs- und Bestenschießen. Hierzu erwähnt werden muss noch das Platzkonzert der Oldauer MU-Kapelle zum Frühschoppen vor der Königsproklamation am Sonntag. Es erinnerte an frühere Zeiten, als das Königsschießen noch am Sonntag morgens stattfand und die Oldauer Musiker noch in Hambühren mitmarschierten.

Matthias Reimker
Fotos: Matthias Reimker

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