Samstag, 12. Oktober 2024

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Energiepreiskrise dominiert Verbraucherberatung – Verbraucherzentrale Niedersachsen stellt Bilanz 2021 vor

Rund 158.000 Verbraucherinnen und Verbraucher suchten im Jahr 2021 den persönlichen Kontakt zur Verbraucherzentrale Niedersachsen – ein Plus von circa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die digitalen Angebote waren mit mehr als 1,4 Millionen Aufrufen stark gefragt. In der Rechtsberatung standen Probleme mit Telekommunikationsanbietern im Fokus, gefolgt von Fitnessstudios. Im Herbst 2021 kam ein neuer Schwerpunkt hinzu: die Auswirkungen der Energiepreiskrise. Probleme mit Strom- und Gasverträgen, steigende Preise und hohe Abschläge beschäftigen die Menschen.

„Ratsuchende schätzen es, einen kompetenten und unabhängigen Ansprechpartner für ihre Anliegen zu haben. Das zeigen rund 158.000 persönliche Verbraucherkontakte und mehr als 1,4 Millionen Aufrufe unserer Online-Angebote. Nach einem außergewöhnlich starken Coronajahr ist das ein erneutes Plus von etwa sechs Prozent“, erklärte Randolph Fries, Vorsitzender des Vorstands der Verbraucherzentrale Niedersachsen, bei der heutigen Vorstellung der Jahresbilanz 2021 in Hannover. Die wichtige Funktion der Verbraucherzentrale zeige sich in Krisenzeiten besonders: „Wir sind vielfach die erste Anlaufstelle für Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir ordnen Sachverhalte rechtlich ein und zeigen Handlungsoptionen auf. Das gibt Halt und Sicherheit.“ Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sei eine verlässliche Planung notwendig. „Leider ist der Grundstein hierfür noch immer nicht gelegt: eine ausreichend hohe, dauerhaft zugesicherte Finanzhilfe für unsere Kernaufgabe Beratung“, mahnte Fries.

Beratungsthemen und -schwerpunkte

Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, stellte Schwerpunkte aus der Beratung und aktuelle Fallbeispiele vor. Auf Platz eins in der Rechtsberatung landeten Probleme mit Telekommunikationsanbietern, gefolgt von Fitnessstudios. Ab Herbst 2021 veränderte sich die Nachfrage spürbar. „Die Auswirkungen der Energiekrise haben unsere Beratung schnell erreicht und prägen sie bis heute. Viele Ratsuchende sind verzweifelt, wissen nicht mehr wie sie die monatlichen Abschläge bezahlen sollen“, erklärte Kristandt und ergänzte: „Die Situation ist auch für unsere Beraterinnen und Berater schwierig, zumal sich der rechtliche Rahmen ständig ändert.“ Leider sei absehbar, dass die Preise weiter steigen. „Letztlich bleibt nur eine Möglichkeit, durch diese Krise zu kommen: Wir müssen bewusster mit Energie umgehen und unseren Verbrauch deutlich reduzieren.“ Entscheidend sei es, die Verbraucherinnen und Verbraucher mitzunehmen und ihnen pragmatische Wege aufzuzeigen, Energie zu sparen oder auch selbst Solarstrom zu erzeugen – ohne unnötige bürokratische Hürden. „Für einkommensschwache Haushalte muss die Politik außerdem für weitere Entlastungen sorgen“, forderte Kristandt.

Vorstandswahlen – Ruben Eick übernimmt Beisitz

Bei der Mitgliederversammlung am 21. Juli 2022 wurde Ruben Eick als Beisitzer gewählt. Er rückt für den Deutschen Gewerkschaftsbund nach, da Lea Karrasch das Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt hatte. Der übrige Vorstand bleibt unverändert bestehen, die nächsten Wahlen finden turnusgemäß im Jahr 2024 statt.

Den Jahresbericht 2021 sowie weitere Informationen und aktuelle Fallbeispiele unter
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/bilanz2021

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