Mittwoch, 30. April 2025

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175 Jahre MTV … wenn das kein Grund zum Feiern ist

Die Blau-Weißen hatten am Samstag allen Grund zum Feiern. Coronabegingt musste man von dem Zweijahres-Rhythmus schon abweichen, umso besser passte es nun mit dem Jubiläum. Viele Mitglieder, Gäste und Freunde des MTV Eintracht Celle sind in der Congress Union zur 4. Blau-Weißen-Nacht gekommen, um gemeinsam zu feiern.

Die Gäste kamen zur Union und einige Trauben warteten auf den Einlass. Als sich pünktlich die Türen um 19 Uhr öffneten, füllte sich das Foyer. Schnell kamen die Gäste ins Gespräch und bei einem Glas Sekt freute man sich auf den schönen Abend. Elegant waren die Gäste gekleidet und im Anschluss betraten alle den in blauem Licht gefluteten Saal.

Sarah Jacobi übernahm die Moderation und begleitete den Abend. Jacobi erinnerte an die schwere Zeit, als die Welt fast vollkommen stillstand und freute sich nun zusammen mit den Gästen auf dieses lang ersehnte Ereignis. Es ist ein Fest von MT’lern für MTV’ler.

Vor der Live-Band und dem Tanz in die Nacht hinein stand noch ein offizieller Teil. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Klaus Rohr freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste am Abend, obgleich es aufgrund von Konkurrenzveranstaltungen aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage nicht selbstverständlich ist, so Rohr. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende begrüßte zudem die Ehrengäste, wie Landrat Axel Flader, Bürgermeister Klaus Didschies, Dr. Udo Hörstmann, Jürgen Seisselberg und Holger Pieper. Bei einem so großen Verein dürfen auch Sponsoren nicht fehlen, so begrüßte Rohr stellvertretend unter anderem Dirk Suhrkamp (Sparkassendirektor der Region Celle), Holger Schwenke (Geschäftsführer der SVO Holding) und Lia Krauße (Leitung Energievertrieb der Stadtwerke Celle).

Klaus Rohr erinnerte an die Gründung des Vereins im Jahre 1847. Der MTV Celle ist somit der älteste Verein und mittlerweile auch der größte in Celle. 2005 kam es zu einer Fusion mit dem Eintracht Celle, weshalb es nun auch MTV Eintracht Celle heißt. Den Fokus lenkte Rohr auf die Sporthalle im Nordwall und den Neubau am Herzog-Ernst-Ring. So beschrieb er den neuen zweiten Standort, nach dem Gelände an der Nienburger Straße, anhand des Titels in der „Schöner Bauen & Wohnen“, die den Neubau als „Juwel an der Aller“ im Jahr 2021 bezeichneten.

Drei Jahre hatte man nun auf diesen Moment gewartet, als Rohr nun Sportlerinnen und Sportler in diesem Rahmen ehren konnte. Die 1. Herren im Fußball, Beach Tennis, Leichtathletik, Hockey Damen, Hockey Herren und die Hockey Jugendmannschaft U12-U16 freuten sich aufgrund großartiger Leistungen und Platzierungen auf die Auszeichnung.

Landrat Axel Flader konnte auch nur gratulieren. Neben dem Glückwunsch an die Sportlerinnen und Sportler, gratulierte der Landrat dem Verein zum 175-Jährigen. Sein Dank richtet sich aber auch an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die es in einem Verein nicht geht. Der Sport ist in Celle eine wichtige Säule und der Landkreis zeigt sich stets bereit, wo es geht, zu unterstützen.

Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge war leider verhindert, da er sich im Urlaub befand. Bürgermeister Klaus Didschies sprang daher in Vertretung ein und richtete zugleich den Anwesenden Glückwünsche auch vom Stadtrat und der Verwaltung aus. Didschies blickte in seiner Rede auch nochmal auf die Geschichte und die Anfänge des Vereins und fand heraus, dass in alten Aufzeichnungen schon vermerkt war, dass die Stadt den MTV unterstützte.

Im Anschluss an diese offizielle Begrüßungs- und Dankesreden folgte eine Showeinlage. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Sparten trainierten zwei Monate lang unter der Leitung der Tanzschule BodyTalk, die als Tanz-Akademie seit einem Jahr nun auch unter der Flagge des MTV Eintracht Celle steht. Lorena Kaulfuß (Cheerleader-Teammanagerin) und Nadine Campbell (BodyTalk) erdachten die Choreografie und trainierten die motivierten Freiwilligen. Leider konnte Nadine Campbell an dem Abend gesundheitsbedingt nicht anwesend sein und so musste ihr Vater John Campbell (BodyTalk) einspringen. Balletttänzerinnen, Rollschuhfahrerinnen, Cheerleader, Tennisspieler und einige mehr tanzten und performten, sodass die Zuschauer vor Begeisterung noch eine Zugabe einforderten. Es war eine anschauliche Darbietung, die das Teamgefüge im Verein gut widerspiegelte.

Vor dem Tanzvergnügen standen nun noch drei Ehrungen ganz besonderer Ehrenamtlicher.

Als Laudator Jörg Klindworth an das Mikrofon trat, wussten bestimmt schon einige im Saal, wem nun die erste Ehre gebührt. Klindworth hob die Inklusion im MTV Eintracht hervor und beleuchtete in Reimen die tägliche und aufopferungsvolle Arbeit von Peter Jordan und „seinem Fußballplatz“. Es waren berührende Worte, die nicht nur Klindworth emotional werden ließen. Jordan erhielt zudem eine eigens angefertigte Stadionjacke, sogar mit seinem Fußballplatz auf dem Rücken.

Laudator und Hockey-Abteilungsleiter Sven Lauenstein berichtete von den herausragenden Leistungen seines Vorgängers Dr. Roland Bahrs. Der eigentlich aus dem Fußballbereich kommende Bahr hatte wesentliche Modernisierungen vorangetrieben, brachte sich in der Sparte ein und hatte später den Vorsitz an Lauenstein abgetreten.

Die letzte Ehrung war als „geheim“ eingestuft und nur wenige wussten Bescheid. Selbst der Laudator war Moderatorin Sarah Jacobi nicht bekannt. So trat schließlich der Tennis-Abteilungsleiter und nun Laudator Sebastian Bergengruen auf die Bühne. Bergengruen blickte auf ein besonderes Mitglied und einen Freund. „Er ist MTV“, so der Laudator. Der ehemalige Fußball-Torwart und nunmehr Co-Trainer der 1. Herren, ist ebenso im Tennis verhaftet. Die Rede ist von Sven Sosnowski, der immer eine Idee auf Lager hat. Sosnowski packt aber auch gleich die Sachen an und sucht sich sofort die geeigneten Helfer. Ob Vorstandsarbeit, oder das Anlegen eines Sportfeldes samt Tribüne, Sosnowski ist ein Macher und seine Idee eines Celler Mixed Cup hat es im Tennis über die Grenzen Celles hinaus selbst in andere Bundesländer geschafft.

Die drei Geehrten freuten sich über die Würdigung, doch eines zeichnet diese Mitglieder mit blau-weißem Blut in den Adern aus, sie leben und lieben das, was sie tun, doch im Rampenlicht möchten sie eigentlich gar nicht stehen.

Das Rampenlicht erlosch und das Party-Tanz-Vergnügen konnte beginnen. Bis in die Nacht hinein konnten die Gäste ausgelassen feiern und sich freuen, dass alle wieder einmal zusammenkommen konnten.

Redaktion
Celler Presse

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