Montag, 7. Oktober 2024

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In der Guizettistraße 3 wurde eine neue Anlaufstelle für Hospizarbeit geschaffen *** aktualisiert

Mit einem Tag der offenen Tür wurde heute der Öffentlichkeit das neue Zentrum für ehrenamtliche Hospizarbeit in der Guizettistraße 3 vorgestellt. Neben dem Hospizhaus in Wietzenbruch zur stationären Aufnahme schwerstkranker Menschen mit besonderem Versorgungsbedarf wurde damit nun eine geeignete Adresse für die nicht-stationäre Hospizarbeit in Celle und Umland geschaffen. Hier engagieren sich zurzeit etwa 50 Ehrenamtliche, die Menschen in der Häuslichkeit, im Krankenhaus, in Pflegeheimen und Einrichtungen der Behindertenhilfe begleiten. Auch die von der Ehrenamtlichkeit mitgetragene Trauerarbeit von Hospiz Celle ist mit in der Guizettistraße 3 angesiedelt. Vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen koordinieren als erste Ansprechpartner die Arbeit von Hospiz Celle – ambulant, in ihrer Gesamtheit wird die stationäre und ambulante Hospizarbeit von Inga Janßen, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Hospiz Celle GmbH verantwortet.

Das 1963 erbaute dreigeschossige Gebäude wurde 2019 von der Hospizstiftung Celle käuflich erworben. Corona-Pandemie und Lieferkettenunterbrechung verzögerten die nötigen Umbau- und Renovierungsarbeiten immer wieder, sodass die geplante neue Nutzung mehrfach verschoben werden musste.

Im Erdgeschoss haben die hauptamtlichen Koordinatorinnen ihre Büros. Sie sind erste Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige und organisieren die ambulanten Begleitungen, die gegenwärtig von rund 50 entsprechend vorbereitete Ehrenamtlichen geleistet werden. Sie begleiten die Menschen in der Häuslichkeit, in Pflegeeinrichtungen, im Krankenhaus sowie in Einrichtungen der Behindertenhilfe, schenken ihnen Zeit und achtsame Begegnung.

Ein weiteres Büro erhält die Trauerarbeit. Neben den Trauer-Angeboten für Erwachsene soll klünftig auch die Kindertrauerarbeit weiter ausgebaut werden. Mit dem Namen DrachenWelten soll in Analogie zu diesem Bild im Dachgeschoss ein „Drachen-Nest“ als Begegnungsort für trauernde Kinder von 6 bis 11 Jahren eingerichtet werden. Hier im Dachgeschoss liegen auch die Büros der Hospizstiftung Celle und der Hospiz-Bewegung Celle Stadt und Land e.V.

Im 1. Stock, der rollstuhlgerecht über einen Außen-Fahrstuhl zu erreichen ist, liegt ein gut 60 Quadratmeter großer Raum, der Treffen in größerem Rahmen ermöglicht. Es sollen sich hier nicht nur die Ehrenamtlichen am neuen Standort zu Hause fühlen; mit dem neuen Haus wurde eine Begegnungsstätte für die Öffentlichkeit geschaffen, an der sich Menschen treffen können, um sich mit den vielschichtigen Themen des letzten Lebensabschnitts, des Sterbens und der Trauer auseinanderzusetzen. Ziel ist, den Hospizgedanken auf allen Ebenen weiter gesellschaftlich zu verankern und voranzubringen. Neben dem Vorbereitungskurs „Sterbende begleiten lernen“ und der Veranstaltungsreihe „Zu guter Letzt“ soll es weitere Formate geben. Gedacht wird u.a. an Vorträge, Lesungen, Workshops oder Filme zum Thema.

Einen weiteren Schwerpunkt stellt schließlich die Einwerbung von Spenden, das Fundraising dar. Hospizarbeit ist laufend auf Spenden angewiesen. Vieles wie etwa die Einbeziehung der Angehörigen in die Begleitung oder die Trauerarbeit müssen sogar komplett über Spenden finanziert werden. Der dramatische Spendeneinbruch, mit dem die Hospizeinrichtungen zurzeit konfrontiert werden, zeigt, wie dringlich neue Wege bei der Spendeneinwerbung sind. So wird auch an kleine Konzerte und andere Benefizveranstaltungen in der Guizettistraße 3 gedacht.

„Wir freuen und darauf, das Haus von heute an schrittweise mit Leben zu füllen und wachsen zu lassen!“ so Inga Janßen.

Spendenkonto:
Hospiz Celle gGmbH
IBAN DE87 269513110000296699
BIC NOLADE21GFW

PR/Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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