Samstag, 26. April 2025

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Geschichtswerkstatt Gemeinde Faßberg: Kleine Gedenkfeier auf dem Alten Friedhof in Müden

Es war in diesem Jahr das siebte Mal, dass sich am Volkstrauertag, d. 13. Nov. 2022, auf dem Alten Friedhof in Müden/Örtze Personen trafen um auch hier, an den zehn Grabplatten, den Opfern der beiden Weltkriege zu gedenken. Karin Chamberlain und Doris Artelt hatten 2016 die erste kleine und zusätzliche Gedenkfeier am Volkstrauertag initiiert. Die Teilnehmerzahl, die 2020 und 2021 bedingt durch CORONA stark zurückgegangen war, hatte wieder eine würdige Größe.

Der Ortsvorsteher Volker Nickel zog in seiner kurzen Ansprache Parallelen des heutigen Krieges in der Ukraine zu den Kämpfen in Stalingrad vor 80 Jahren mit den Verwüstungen und unzähligen Opfern. Er sagte wörtlich: „In Verbindung mit den vor uns liegenden Erinnerungssteinen möchte ich heute an diesen Jahrestag und an die Opfer erinnern“.

Doris Artelt entschuldigte Karin Chamberlain, die leider nicht teilnehmen konnte. Dann führte sie aus, dass sich beide bei der Gemeinde und bei Volker Nickel dafür bedanken, dass diese kleine Gedenkfeier in das offizielle Programm der Kommune zum Volkstrauertag als besonderer und fester Bestandteil aufgenommen ist. Sie bedankte sich auch bei denjenigen, die vor vielen Jahren bei der Umgestaltung des Alten Friedhofes die Grabplatten erhalten und damit die Grundlage dieser Gedenkveranstaltung gelegt haben.

„Wir wissen, hier sind Soldaten und Zwangsarbeiten aus verschiedenen Ländern begraben, nicht alle haben eine Grabtafel“ so Doris Artelt wörtlich. Sie drückte weiter die Hoffnung aus, dass in der nächsten Zeit konkrete Informationen zusammengetragen und auch öffentlich zugänglich gemacht werden können. Diesem Projekt wird sich die Geschichtswerkstatt Gemeinde Faßberg verstärkt widmen. Wie in den letzten Jahren erinnerte sie daran, dass Kriege und Aufrüstung nur Leid und Elend hervorbringen und dass Konflikte gerade angesichts der vielen Kriegstoten in der Welt nur friedlich gelöst werden können. Dazu sei ein aufeinander Zugehen erforderlich. Dann verlas sie ein Zitat von Albert Einstein aus dem Jahr 1949, dass Karin Chamberlain herausgesucht hatte:

„Ich bin mir nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen“

Unter dem Lied von Reinhard Mey aus dem Jahr 2004 „Nie wieder Krieg“ legten die Teilnehmer weiße und rote Rosen auf die Grabplatten.

HDSp
Fotos: H.-D. Springhorn

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