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Bundesregierung stärkt Krebsforschung

Anlässlich des Weltkrebstages ruft Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger alle Forschenden zu einer „Grand Challenge“ auf, um die großen und bisher ungelösten Fragen der Krebsforschung zu beantworten.

Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Dieser Tag rückt jährlich eine der häufigsten Todesursachen in das Bewusstsein der Bevölkerung: Krebs ist in unserer Gesellschaft die zweithäufigste Todesursache und die am meisten gefürchtete Krankheit. In den nächsten 20 Jahren wird sich die Zahl der Krebsneuerkrankungen weltweit verdoppeln. Allein in Deutschland ist gegen Ende dieses Jahrzehnts mit einem Anstieg von derzeit 500.000 auf 600.000 Fälle jährlich zu rechnen.

Neue Wege in der Forschungsförderung beschreiten

Mit der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK) bündelt das Bundesforschungsministerium seit 2019 die Kräfte im Kampf gegen Tumorerkrankungen. Innovationen sollen schneller vorangebracht und vor allem patientenorientiert sein.

„Unsere beste Chance im Kampf gegen den Krebs ist die Forschung,“ meint die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Die Fortschritte seien rasant, neue Durchbrüche zum Greifen nah. „Wir müssen neue, innovative Wege in der Forschungsförderung gehen – noch interdisziplinärer, noch kooperativer und noch mehr auf Augenhöhe“, bekräftigt Stark-Watzinger.

Partnerschaft mit Deutscher Krebshilfe

Ziel sei es, dass durch durch Prävention und Früherkennung weniger Menschen an Krebs erkranken. „Wir gehen deshalb eine neue Partnerschaft mit der Deutschen Krebshilfe ein“, sagte die Bundesforschungsministerin. Eine öffentlich-private Partnerschaft in der Forschungsförderung sei ungewöhnlich. „Aber wir sind überzeugt, dass wir so mehr erreichen können“.

Sie geht davon aus, dass dadurch 40 Prozent aller Krebserkrankungen verhindert werden könnten. Nehme man die Früherkennung hinzu, könnte auch die Zahl der krebsbedingten Todesfälle um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Um dies zu erreichen, werde man in Kürze eine Förderrichtlinie zur risiko-adaptierten Krebsfrüherkennung veröffentlichen. Die Deutsche Krebshilfe wird diese Früherkennung fördern. Dafür stellt das Bundesforschungsministerium bis zu 14 Millionen Euro zur Verfügung.

Grand Challenge fordert Forschende heraus

Deutschland braucht daher eine langfristige Forschungsstrategie im Kampf gegen den Krebs. Dazu die Ministerin: „Wir brauchen neue, bessere Behandlungsmöglichkeiten.“ Hierbei geht es insbesondere um Antworten auf bisher ungelöste Fragen wie beispielsweise „Wieso sind Krebszellen so anpassungsfähig?“ oder „Wie lassen sich Metastasen besser bekämpfen?“

Die Bundesforschungsministerin ruft daher alle Forschenden zu einer „Grand Challenge“ auf. Sie sollen neue, innovative Ansätze in der Krebsforschung entwickeln, „auch mit neuen Partnern außerhalb der Krebsforschung“. Ziel sei es, zwei Forschungsverbünde zu identifizieren, die auch international bestehen. „In sie wollen wir bis zu 18 Millionen Euro investieren“, so Stark-Watzinger. Die Grand Challenge startet in wenigen Wochen.

Tumorzentren werden ausgebaut

Damit neue Forschungserkenntnisse und Innovationen schneller zu besseren Therapien führen und „bei den Patientinnen und Patienten ankommen“, beginnt ab sofort der Ausbau des „Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen“. Neben den schon bestehenden Krebsforschungszentren in Heidelberg und Dresden wird es vier neue Standorte geben:

  • Berlin
  • Köln/Essen
  • Tübingen/Stuttgart-Ulm
  • Würzburg mit den Partner Erlangen, Regensburg und Augsburg.

Hier werde es „Forschung und Versorgung unter einem Dach“ geben, damit neue Forschungserkenntnisse schneller zu besseren Therapien führten. „Das ist Transfer, der Leben verändert. Transfer, der Leben rettet“, so die Bundesforschungsministerin.

PR
Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel

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