Donnerstag, 24. April 2025

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Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ in Celle abgesagt – Enttäuschung über passive Landesregierung

Lange Jahre galt Celle als „Hauptstadt der Rudern-gegen-Krebs-Bewegung“. Mit diesem Titel versah die organisierende Stiftung „Leben mit Krebs“ die hiesigen Regatten. Bis zu 700 Ruderinnen und Ruderer, nochmal rund 200 ehrenamtliche Helfer: Die Regatta, die zuletzt sogar unter Pandemie-Bedingungen stattfand, zählte zu den mobilisierungsstärksten Events an der Aller. „Insbesondere, um Bewusstsein für den besonderen Wert zu schaffen, den Bewegung bei Krebs und auch als Prävention vor Krebs hat, waren die Regatten jedes Mal ein riesiger Erfolg“, berichtet Koordinator Fritz Gleiß aus dem Onkologischen Forum. In dessen Angebote floss ein Großteil der Veranstaltungserlöse, seit 2015 rund 120.000 €. „Das wird vielen Betroffenen fehlen! Aber auch aus den Rudervereinen wissen wir, dass das Engagement für die besondere Regatta den Vereinen zu viel Leben und Vitalität verholfen hat. In den Regatta-Sommern war auf der Aller immer besonders viel los.“

Bühne bei der ersten Rgatta 2015 mit Ralf Leineweber (links) und Fritz Gleiß, – „Im Regen stehen gelassen …“

Die Regatta kann nicht mehr stattfinden, weil die zunehmende Verkrautung der Aller ein sicheres Training der überwiegend unerfahrenen Teilnehmenden nicht zulässt und ein Abmähen aus Naturschutzgründen verboten ist. Den Beschluss zur Absage haben die drei durchführenden Rudervereine HBC, RCEH und CRV gemeinsam mit dem Onkologischen Forum und der Stiftung Leben mit Krebs gestern Abend gefasst. „Wir bedauern es sehr, dass es der Stadtgesellschaft nicht gelang, dem Umweltministerium zu verdeutlichen, dass es hier sehr wohl ‚zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses‘ gibt, die eine Ausnahmegenehmigung zur rechtzeitigen Mahd des Krauts ermöglichen würden“, berichtet Gleiß, der 2015 die erste Celler Regatta initiierte. Diese Gründe stellt das Ministerium in einem Aktenvermerk, der dem Onkologischen Forum vorliegt, in Abrede. „Wir haben alles versucht. Gleich drei Ministerien und sogar der Ministerpräsident selbst sind um Hilfe gebeten worden, ohne dass wir auch nur eine einzige Antwort erhalten hätten“, klagt Gleiß. „So sollte man mit dem großartigen Engagement gegen Krebs, das die Rudervereine, die Aktiven und die vielen Sponsoren in Celle fast ein Jahrzehnt lang gezeigt haben, nicht umgehen.“

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