Bündnis gegen Rechtsextremismus in Eschede mobilisiert gegen Sonnenwendfeier auf NPD-Hof

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus in Eschede hat am heutigen Freitag die Fortschritte bei den Vorbereitungen für die Sonnenwendfeier auf dem NPD-Hof in Eschede überwacht und dokumentiert.

Das Bündnis hatte beim Landkreis Celle einen „Spaziergang“ angemeldet, um auf die Aktivitäten der Rechtsextremen aufmerksam zu machen. Während des Spaziergangs wurden mehrere bekannte Rechtsextreme dabei beobachtet, wie sie Vorbereitungen für die bevorstehende Sonnenwendfeier trafen. In einer spontanen und entschlossenen Reaktion versammelten sich einige Aktivisten unter dem Motto „Kein Nazi-Schulungszentrum in Eschede und nirgendwo!“.

Auf dem Hof fand die Vorbereitung der Sonnenwendfeier statt, an der anfangs etwa 30 Personen teilnahmen. Im Verlauf des Spaziergangs trafen weitere PKWs auf dem Hof ein, darunter auch Familien mit Kindern.

Es ist offensichtlich, dass die Anreise und Vorbereitung der Teilnehmenden auf dem Hof nicht mehr im Verborgenen stattfinden und kein „Versteckspiel“ mehr betrieben wird.

„Wir sind wieder an dem Punkt angelangt, an dem sich mehr Nazis auf dem Hof befinden als bei unseren Demonstrationen. Um weiterhin gegen das Schulungszentrum der Verfassungsfeinde zu kämpfen, sind wir auf breite Unterstützung angewiesen“, erklärte Marlies Petersen, Sprecherin des Bündnisses in Eschede. „Wir laden alle Demokraten dazu ein, morgen um 14 Uhr am Bahnhof in Eschede an unserer Demonstration gegen die Faschisten teilzunehmen.“

Die Sonnenwendfeiern werden von rechtsextremen Gruppen genutzt, um sich zu vernetzen. Der Hof wird öffentlich im Internet für verschiedene Veranstaltungen beworben, und es wird sogar ein Raum für „sportliche“ Betätigung angepriesen.

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus ruft die Bevölkerung von Eschede und alle Demokraten dazu auf, sich gegen diese gefährliche Ideologie zu positionieren und ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und Faschismus zu setzen.

PR
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