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Grüne: „Landkreis verfügt Baustopp im Naturschutzgebiet“

Aktuell wurde begonnen, den Ortskern in Lachendorf umzugestalten. Das betrifft den Bereich zwischen dem Rathaus, der ehemaligen Feuerwehr und dem Kulturzentrum ODH. Dafür wurden entlang der Lachte auch einige große alte Bäume gefällt. „Da dieser Bereich Naturschutzgebiet (NSG) ist, gab es natürlich zahlreiche Nachfragen von Anwohnern, ob diese Arbeiten denn zulässig sind“, erklärt Kira Müller, Ratsmitglied der Grünen in Lachendorf. „Auch wir Ratsmitglieder waren irritiert über die große Anzahl alter Bäume die gefällt wurden. Auch eine lange Heckenreihe wurde entfernt“. Das war im Februar.

Auf Rückfrage der Ratsmitglieder an die Gemeindedirektorin erläuterte diese, dass alle Arbeiten in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises abgestimmt sind. Es wurde auch konkret nach dem neuen stark befestigten Weg quer durch das Naturschutzgebiet gefragt. Auch diese Bauweise sei mit dem Landkreis abgestimmt, war die Antwort. Das scheint aber ein großes „Missverständnis“ gewesen zu sein, teilen nun die Grünen aus Lachendorf mit, „denn mit Schreiben vom 24. März und 4. April hat der Landkreis wegen des nicht genehmigten Eingriffs in das NSG einen sofortigen Baustopp verfügt.“ Unter anderem werde das Entfernen der Hecke und der stark befestigte Weg moniert.

„Interessanterweise“, so Christian Brandes von den Grünen, „wurden die Unterlagen für die Maßnahmen erst jetzt im Juni beim Landkreis eingereicht und auch das Gutachten, inwieweit das NSG von den Planungen betroffen ist, wurde erst hinterher im Juni erstellt.“

„Die Ratsmitglieder haben auch nach über drei Monaten keine Information über den verfügten Baustopp aus der Verwaltung bekommen“, stellt Peter Piechutzki, ebenfalls Grünes Ratsmitglied in Rat, irritiert fest. „Ich habe diese Informationen erst jetzt vom Landkreis erhalten.“ „Scheinbar wurde bewusst erst einmal mit den Bauarbeiten begonnen, um Fakten zu schaffen. „Wir müssen endlich die Bedeutung von Naturschutzgebieten anerkennen“, so Piechutzki weiter.

Dass aber scheinbar den Ratsmitgliedern wissentlich die Unwahrheit gesagt wurde, se ein ganz anderer Punkt. „Aktuell weiß ich nicht, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hier in Zukunft aussehen kann“, fasst Kira Müller das Ganze zusammen. PR

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