Samstag, 5. Oktober 2024

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Oberbürgermeister Jörg Nigge informierte beim CDU-Ortsverband Westercelle: „Viel bewegt in der Stadt“

Ca. 25 interessierte Bürger hatten sich im Sportheim eingefunden, als Oberbürgermeister Nigge einerseits über kommunalpolitische Themem informierte und andererseits er sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellte. So wurde über eine breitgefächerte Thematik diskutiert, die nicht nur den Ortsteil Westercelle betraf.

Nach der Begrüßung durch die Ortsverbandsvorsitzende Kathrin Fündeling sprach der OB von einer soliden Finanzlage, die es ermögliche zu investieren. Trotz Corona sei die Stadt jetzt in der Lage in Schulen und Straßen zu investieren. Die Baustellen auf den Straßen seien die Folge, weil die notwendigen Maßnahmen immer wieder verschoben wurden. Die Stadt investiere in Schulen und Kitas. Gerade Schulen seien zuvor als Spardosen der Nation betrachtet worden. Es gehe darum, dass die die Kinder nicht mehr in Klassenräumen essen müssen. Die Investitionen seien möglich mit Hilfe der städtischen Betriebe Stadtwerke und allerland. So werden auch die angelegten Spielplätze und gut angenommen. Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst sei allerdings „ein Schlag ins Gesicht“, zumal er eine jährliche Mehrbelastung von fünf Millionen Euro im Jahr bedeute. Dann müsse an anderer Stelle gespart werden.

Die Wirtschaftsförderung laufe gut, so der OB, so sei das Gewerbegebiet Wietzenbruch jetzt „vollgelaufen“, zuvor sei es wohl nicht bevorzugt gewesen. Die Bautätigkeit dort habe noch nicht begonnen, da in der Regel dafür zwei bis drei Jahre Vorlaufzeit erforderlich sind. Die Stadt sei nun auf der Suche nach neuen Baugebieten. Insgesamt sei die Wirtschaft auf gutem Weg. Es gehe auch nicht nur um die Grundstücke, die Stadt biete ein Rundum-Sorglospaket an.

Zu Situation in der Innenstadt berichtete der OB, dass der Leerstand um die Hälfte reduziert werden konnte. In der Innenstadt finden derzeit viele Veranstaltungen statt. Von April bis Oktober ist auf dem Brandplatz und dem Großen Plan viel los. Einige Celler sehen nach seiner Erfahrung die Neuerungen in Celle kritisch, Außenstehende sehen sie positiv. „Celle ist die familienfreundlichste Stadt Norddeutschlands“, so der OB. 

Auch werden die Stadtführungen mit VR-Brillen gut angenommen. Es sei ein interessantes Erlebnis, so das historische Celle zu sehen. Doch einen Fehler räumte der OB ein: die Touristeninfo an die Stadtwerke zu übertragen. Es gebe nun neue Verhandlungen, um das Problem zu lösen.

Der OB kommt nach seinen Ausführungen zu dem Fazit, dass in der Stadt viel bewegt worden sei mit der Politik über alle Fraktionen hinweg.

Die Fragen der anwesenden Bürger zielten auf leidige Dauerprobleme. So werde im Einkaufszentrum Neues Land eine Einkaufsmöglichkeit vermisst. Kritisiert wurde auch der Zugang zu dem Areal über Treppen , die für ältere Menschen eine Stolpergefahr bedeuten. Hier sei das Problem, so der OB, dass der Bereich in der Verantwortung der anliegenden Eigentümer liege. Die Stadt könne lediglich nach konkreten Hinweisen, das Gespräch mit dem jeweiligen Eigentümer suchen.

Ein weiterer Dauerbrenner ist offensichtlich die Kommunikation mit dem Entsorgungsbetrieb für die Gelben Tonnen und Gelben Säcke. So sprach eine Betroffene von einer sehr mühseligen Kommunikation, die von dem Unternehmen gar abgebrochen wurde. Erst nach einer etwas massiveren Kontaktaufnahme sei das Problem gelöst worden. Es gehe um die Zufriedenheit der Mitbürger, hier dürfe nicht der billigste Anbieter den Zuschlag bekommen, sondern der günstigste mit entsprechendem Service. Der OB konnte hier nur darauf hinweisen, dass vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist, diese Leistungen auszuschreiben, die Stadt habe darauf keinen Einfluss.

Der nächste Dauerbrenner war und ist der Lkw-Verkehr auf der Dasselsbrucher Straße, Lkw’s, die da nichts zu suchen haben. Die Lösung könne ein anderes Hinweisschild an der Zufahrt von der Hannoverschen Heerstraße sein. Aktuell heißt es „Anlieger frei“ für Lkw; das Hinweisschild „Lieferverkehr frei“ soll auf der B214 die Durchfahrer durch die Innenstadt um 50 % vermindert haben. Wenn das so einfach ist………

An Karstadt ging die Diskussion auch nicht vorbei. Obwohl es Interessenten gebe, sei jedoch das Gebäude so sanierungsbedürftig, dass die beste Lösung der Erwerb durch die Stadt sei und dann ein Abriss vorgenommen werden könne.

Und was ist mit der Union? Die Stadt schieße jährlich zwei Millionen Euro zu. „Wollen wir das oder nicht?“ Eine Sanierung koste 35 Millionen Euro. Es gebe nur wenige Kongresse und für Veranstaltungen gebe es viele andere Möglichkeiten. Auch hier plädiert der OB für einen Abriss des Veranstaltungstrakts. Der Altbau mit Thaers Wirtshaus wäre demnach nicht davon betroffen. Kommentar eines Bürgers: „Der Anbau war von vornherein ein totgeborenes Kind.“

Die Sanierung des Wilhelm-Heinichen-Rings soll nach Ausführungen des Oberbürgermeisters 2024 erfolgen. Eine Grundsteuererhöhung werde es nicht geben.

Redaktion
Celler Presse

Fotos: Celler-Presse.de

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