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Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde in Celle – Ca. 2.500 Besucher zeigten großes Interesse an den Aufgaben des Instituts

Einmal im Jahr öffnen sich im Institut für Bienenkunde in Celle die Türen für große und kleine „Bieneninteressierte“. Diesen Tag nutzen die Celler gern, um sich über die Arbeit der unzähligen Bienen und über die Imkerei in Niedersachsen zu informieren. Die Aufgaben rund um das Thema Bienen und den Honig sind vielfältig. Zudem war in dem 3.000 Quadratmeter großen Institutsgarten wieder einiges zu entdecken. Natur pur.

Für Dr. Gertje Petersen, seit dem 1. Juni 2023 neue Leiterin des Bieneninstituts, war es eine Premiere und sie zeigte sich beeindruckt von dem großen Zuspruch aus der Bevölkerung. Gleichzeitig stellte sie in Aussicht, dass es in Zukunft zwei Veranstaltungen im Jahr geben wird. Wie immer den Tag der offenen Tür, der sich aber gezielt an die interessierten Bürgerinnen und Bürger richten wird ohne das Fachpublikum. Für das Fachpublikum wird es dann eine separate Veranstaltung im Winter geben mit Fachvorträgen.

Dr. Gertje Petersen ist Tiermedizinerin und hatte zunächst Rinder und Schafe im Fokus. Wie sie sagt, ist sie während ihres Aufenthalts in Neuseeland in das Thema Bienen nur zufällig „reingestolpert“ und hat dann zehn Jahre in Neuseeland in der Beratung großer Imkereien gearbeitet. Durch ihre guten Kontakte nach Deutschland erfuhr sie von der Vakanz im Bienenstitut Celle und hatte sich mit Erfolg beworben.

Der Tag der offenen Tür im Bieneninstitut ist seit vielen Jahren bei den Cellern im Kalender; sie mussten sich wegen der coronabedingten Absagen in den vergangenen Jahren bis heute gedulden. Das war durchaus zu spüren, mit welchem Elan und mit welcher Begeisterung die Besucher durch den Garten flanierten und die Informationsstände ansteuerten, um sich wieder einmal oder sogar erstmals über das Thema Bienen aufklären zu lassen. Die Arbeit der Bienen in einem Bienenstock wurde eindrucksvoll an mehrere Bienen-Beobachtungsstöcken im Institutsgarten gezeigt. Sehr beeindruckend war der Institutsgarten mit seiner naturnahen und insektenfreundlichen Bepflanzung.

Auch das Heidebienenmuseum im historischen Treppenspeicher aus dem Jahre 1607 war eine weitere Station der Institutsanlage. Die berühmte Bienenhaltung in Strohkörben, einst eine weit verbreitete Betriebsweise der Lüneburger Heideimkerei, wird hier als wichtiges niedersächsisches Kulturgut gesondert vorgestellt.

Bei der Vorstellung der Untersuchungstätigkeit des Instituts für Bienenkunde können Besucher selbst erfahren, wie sich verschiedene Honigsorten unterscheiden, wodurch sich Qualitätshonig auszeichnet und an welchen Krankheiten Honigbienen erkranken können.

Bienen sind klein, effizient, hoch kommunikativ und spielen eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur und für die menschliche Ernährung. Nicht nur Bienenprodukte wie Honig und Bienenwachs, sondern auch hochwertige Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Nüsse hängen ab von den Flugkünstlerinnen. Während alle der über 566 Wildbienenarten Deutschlands sowie zahlreiche andere Insekten zur Deckung der Bestäubung im Lande beitragen, sind Honigbienen hierbei durch ihre vergleichbar leichte Handhabung unersetzlich.

Wie entsteht eigentlich Honig und wie kommt er ins Glas? Wie werden Königinnen gezüchtet? Wie organisiert sich das Bienenvolk? Wie führt man einen insektenfreundlichen Garten, der den Anforderungen des Klimawandels gewachsen ist? – Der Tag der offenen Tür bot den Besuchern die Gelegenheit, sich über das Leben von Bienen, die Imkerei und die vielfältigen Arbeitsfelder des Instituts zu informieren.

Das Bieneninstitut Celle gehört mit 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Niedersäschsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Insgesamt sind in dem Landesamt 900 Mitabeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das IB Celle ist eines von sechs Instituten des LAVES und ein in Niedersachsen einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung. Fünf weitere Institute gehören zum LAVES: zwei Lebensmittel- und Veterinärinstitute (Oldenburg, Braunschweig/Hannover), das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse (Cuxhaven), das Institut für Bedarfsgegenstände (Lüneburg), und das Futtermittelinstitut (Stade).

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-presse.de

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