Sonntag, 8. September 2024

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Projekt „Teilsanierung Jugend- und Kulturzentrum CD-Kaserne Celle“ – 3,5 Millionen Euro sollen investiert werden

Nun ist der Celler Rat gefordert. In der Sondersitzung am Donnerstag, 17 Uhr, in der Alten Exerzierhalle geht es erstmal darum, „die Teilnahme der Stadt Celle am Projektaufruf 2023 auf Grundlage des Bundesprogramms für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur für das Projekt „Teilsanierung Jugend- und Kulturzentrum CD-Kaserne Celle zu billigen.“

3,5 Millionen Euro sollen insgesamt in den kommenden drei Jahren investiert werden, 75 Prozent davon kommen von der Bundesförderung, so dass der Anteil  der Stadt „nur“ noch 25 Prozent beträgt, was immerhin 875.000 Euro sind: 

Investitionssumme nach Jahr202420252026Summe
Eigenanteil Stadt     75.000,00 €      400.000,00 €      400.000,00 €      875.000,00 €
Anteil Bundesförderung   225.000,00 €   1.200.000,00 €   1.200.000,00 €   2.625.000,00 €
Gesamtinvestition      3.500.000,00 €

Mit dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ werden mehrjährige investive Projekte der Kommunen mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel gefördert. Für 2023 sind Bundesmittel in Höhe von 400 Millionen Euro im Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds veranschlagt. Kommunen konnten ihre Interessenbekundungen bis zum 15. September 2023 einreichen; der Beschluss des Rates kann bis zum 6. Oktober nachgereicht werden.  

Die Stadt Celle bewirbt sich mit der CD-Kaserne um Fördermittel für Sanierungen des Foyers und der Halle 16 bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 3,5 Mio. € und einer Förderquote i. H. v. 75 %. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich somit auf 875 T€.

Die letzte Sanierung des Jugend- und Kulturzentrum CD-Kaserne Celle wurde im Jahren 2016/2017 durchgeführt. Seitdem haben sich die Nutzungsgrundlagen durch gesellschaftliche Veränderungen stark verändert. Anforderungen an die Barrierefreiheit sind gestiegen, die Nutzungsfrequenzen sind höher, Nutzungsarten werden immer vielfältiger und die Anforderung an Klimaschutzmaßnahmen sind hoch. Eine baldige Sanierung ist für die langfristige Weiternutzung in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur somit unumgänglich.

Im Bauvorhaben findet eine Anpassung an die neuen Klimaschutzziele des Bundes sowie die Klimaschutzstrategie der Stadt statt. Ergänzend wird im Rahmen der Umbaumaßnahmen der aktuelle Stand in Sachen Barrierefreiheit hergestellt. Weiteres Hauptproblem des Areals ist in zweierlei Hinsicht die derzeitige Wärmeversorgung auf dem Gelände. Zum einen werden die Gebäude über ein Fernwärmenetz versorgt, das abgängig und energetisch in höchstem Maß ineffizient ist. Zudem verlaufen die Leitungen unter 40 cm dicken Stahlbetonplatten von der militärischen Vornutzung. Der derzeitige Energieträger ist Gas, was in Bezug auf die Klimaschutzziele ebenfalls problematisch ist. Die Hallen sollen zukünftig durch eine eigene Wärmepumpenanlage autark versorgt werden. Mit einer zusätzlichen Photovoltaik-Anlage wird somit der neueste energetische Standard hergestellt.

Im Hinblick auf die Barrierefreiheit werden alle Garderoben, Umkleideräume, sowie die alten Toiletten saniert und erweitert. Es werden nun zusätzliche Behinderten-WCs geschaffen, um den vielen Inklusionsprojekten- und Veranstaltungen gerecht zu werden. Es gibt derzeit für das gesamte CD-Kasernen-Areal mit einer Jahresfrequenz von bis zu 300.000 Besuchern nur ein Behinderten-WC, das zudem schwer zugänglich in einer Veranstaltungshalle liegt. Ergänzend werden alle Zugänge im Komplex und die Zugänge in den Innenhof (inkl. aller Mitarbeiterbereiche) barrierefrei hergestellt.  

Das Foyer als Mittelpunkt des Geländes wird energetisch saniert (KFW 40). Insbesondere das Dach ist schlecht gedämmt; das Gebäude wird durch die zusätzlichen WCs und die Räume für Technik (Wärmeversorgung) und den grundlegenden höheren Raumbedarf erweitert.

Auf die Veranstaltungshalle 16 wird die gesamte neue Solartechnik montiert. In dem Zusammenhang wird das Beleuchtungskonzept energetisch geändert (Umstellung auf LED) sowie das elektrische Leitungssystem an die modernen Standards angepasst. Die Veranstaltungshalle 16 wird ebenfalls energetisch gedämmt.

Auswirkungen für Integration:

Das Jugend- und Kulturzentrum CD-Kaserne Celle trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur sozialen Integration bei, da es Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten anzieht und diesen die Möglichkeit verschafft, gemeinsam Freizeitaktivitäten nachzugehen. Dieser Effekt wird durch das kostenlose Angebot von Jugendarbeit und die Barrierefreiheit des Geländes verstärkt, um allen Bürgerinnen und Bürgern einen Besuch zu ermöglichen.

PR/Redaktion
Celler Presse

Archivfoto Celler-Presse.de

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