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Schülerschaft fordert sicheren Schulweg

Zum „Runden Tisch“, die Radwegeproblematik am Christian-Gymnasium Hermannsburg betreffend, hatten am Montag, den 09. Oktober 2023, Dr. Alexandra Weck (Mobilitätsbeauftragte des Elternrats des Christian-Gymnasiums) sowie Johanne Gerlach (Kita- und Schulausschussvorsitzende), Vertreter des Kreistags, des Gemeinderats Südheide, des Kreiselternrats sowie der Gemeinde- und Kreisverwaltung, der Polizei, der Gemeinde-Unfallversicherung (GUV) und der Schülervertretung des Gymnasiums geladen.

Nötig gemacht hatte dieses Treffen die noch immer unsichere Querungssituation am Gymnasium sowie die Anordnung der Kreisverwaltung, dass der Radweg von der Harmsstraße bis zum Gymnasium, aufgrund der zu geringen Breite, nur noch in die andere Fahrtrichtung zu benutzen sei. „Dies führt dazu“, so Gerlach, die auch am Gymnasium unterrichtet, „dass meine Schülerinnen und Schüler nun auf der Straße fahren und dort nicht nur parkende Busse, sondern im Kurvenbereich auch parkende Autos überholen müssen.“ Ferner habe man damit die Querungssituation an die noch viel gefährlichere Kreuzung verlagert. Da bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden konnte und die Gemeinde Südheide dem Elternrat noch immer den Einblick in die gutachterliche Stellungnahme verwehre, musste man selbst aktiv werden. Gelungen ist dies allemal. Kein geringerer als Prof. Dr. Pez, Verkehrsgeograf der Leuphana Universität Lüneburg, nahm sich der Problematik an. Ihm war es besonders wichtig, dass man die Belange der Schülerinnen und Schüler ernst nehme, denn der ganze Vorgang beruhe auf der Initiative des 8. Klässlers Emil Richter, der sich vor mehreren Jahren hilfesuchend an die Bürgermeisterin Katharina Ebeling gewandt hatte. Daher zögerte der Professor nicht lange und nahm die Situation selbst in Augenschein. Dessen Urteil fiel eindeutig aus: „Der besonders risikoträchtige Schuleingangsbereich sollte kurzfristig und baulich auch langfristig einen deutlichen Sicherheitsgewinn erfahren. Hier zu einer besseren Lösung als im Status quo zu gelangen, erscheint absolut vordringlich.“

Seinen Stufenplan stellte er dann am Montag allen Beteiligten vor. Eine farbliche Einfärbung des Querungsbereichs könne sogar kurzfristig umgesetzt werden, so Pez. Daneben müsse man aber die Problematik in Gänze betrachten: Die gesamte Straßenführung sei für die radelnden Schülerinnen und Schüler viel zu gefährlich. Eine Reduzierung des KfZ-Aufkommens sowie eine weitere Absenkung der Geschwindigkeit sei unabdingbar. Die Entwidmung der K18 als Kreisstraße könnte hier den gordischen Knoten zum Platzen bringen, um mithilfe einer Rechts-vor-Links-Regelung für mehr Sicherheit zu sorgen.

Die Forderung der Elftklässlerin Sinem Yavsan, die den Erwachsenen aufzeigte, dass man jetzt genügend theoretische Kenntnisse und Lösungen vorliegen habe und es nun an der Zeit sei, ins Handeln zu kommen, wurde auch von Herrn Jansen (GUV) unterstützt.

„Die von Prof. Pez vorgestellten Lösungsmöglichkeiten sind allemal konstruktiv“, bilanzierte Dr. Wenck am Schluss der Sitzung und freute sich über die große Resonanz der Veranstaltung, was aufzeige, dass die Dringlichkeit erkannt worden sei.  Der Leiter der Straßenverkehrsbehörde Celle, Bernd Janz, sagte zu, die Lösungsvorschläge mitzunehmen. In der kommenden Woche könne man sich dann bei ihm melden.

PR

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