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DAK-Gesundheitsreport 2023

  • Celle

Erneut mehr Krankschreibungen im Landkreis Celle im 1. Halbjahr 2023. Der Krankenstand im Landkreis Celle ist im ersten Halbjahr 2023 weiter gestiegen. Die Beschäftigten in der Region hatten 31 Prozent mehr Fehltage als im Vorjahreshalbjahr. Mit 5,9 Prozent lag der Krankenstand nun knapp über dem Landesdurchschnitt (5,8 Prozent). Laut DAK-Gesundheitsreport fallen die Veränderungen in manchen Altersgruppen stärker ins Gewicht als in anderen. Insgesamt haben Fehltage aufgrund von Atemwegsproblemen und Rückenschmerzen besonders zugenommen, Arbeitsausfall durch Corona ist hingegen um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Der hohe Krankenstand verschärft die Situation für Beschäftigte in Berufen mit hohem Personalmangel weiter.

„Wir informieren regelmäßig über den Krankenstand im Landkreis Celle“, sagt Sascha Teifel, Leiter des Servicezentrums der DAK-Gesundheit in Celle. Dafür wertet die Kasse die Krankschreibungen aller Beschäftigten aus, die bei ihr versichert sind. „Unsere aktuelle Halbjahresanalyse für 2023 zeigt, dass die Fehlzeiten auch nach dem Ende der Pandemie ein wichtiges Thema für die Unternehmen und Betriebe vor Ort bleiben“, so Sascha Teifel. „Ein Krankenstand von 5,9 Prozent bedeutet immerhin, dass von 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an jedem Tag von Januar bis Juni insgesamt 59 krankgeschrieben waren.“

Mehr Rückenschmerzen und Atemwegsprobleme
Die meisten Ausfalltage gingen im ersten Halbjahr 2023 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: An erster Stelle standen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie etwa Rückenschmerzen. In dieser Gruppe stieg die Anzahl der Fehltage um 52 Prozent an, von 152 auf 231 Tage je 100 Beschäftigte. Aufgrund von Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis waren DAK-versicherte Beschäftigte im ersten Halbjahr ebenfalls häufig krankgeschrieben (213 Fehltage je 100 Beschäftigte). Hier erhöhte sich der Arbeitsausfall um 61 Prozent. Viele Fehltage verursachten auch die psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände. Das Plus betrug hier 32 Prozent. Deutlich rückläufig waren dagegen die Fehlzeiten durch Corona: Sie sanken um mehr als die Hälfte (56 Prozent) von rund 63 auf 28 Fehltage je 100 Beschäftigte.

Die Hälfte der Beschäftigten hatte mindestens eine Krankschreibung
Schon mehr als die Hälfte der Beschäftigten hatte im ersten Halbjahr mindestens eine Krankschreibung (52,0 Prozent). Das waren wesentlich mehr als im Vorjahreshalbjahr (37,7 Prozent). Bei den jungen Erwerbstätigen bis 30 Jahren war die Steigerung der Krankschreibungen mit einem Plus von 132 Prozent besonders deutlich. Auf 100 Beschäftigte kamen in dieser Altersgruppe insgesamt 157 Krankschreibungsfälle. Bei den über 50-Jährigen waren es mit 85 Fällen je 100 Beschäftigte wesentlich weniger. Allerdings sind ältere Erwerbstätige dafür eher von langwierigen Erkrankungen betroffen wie etwa Bandscheibenvorfällen oder schweren Depressionen. Für ihre Altersgruppe zeigt die Analyse deshalb zwar weniger Fälle, aber insgesamt mehr Fehltage.

Sonderanalyse zum Gesundheitsrisiko Personalmangel
Die DAK-Gesundheit hat in einer Sonderanalyse gemeinsam mit dem IGES Institut in Berlin auch die Auswirkungen von Personalmangel auf den Krankenstand untersucht und dafür eine repräsentative Forsa-Befragung beauftragt. Demnach erleben im Bundesland Niedersachsen 44 Prozent der Beschäftigten regelmäßig Personalmangel in ihrem Arbeitsumfeld. Das führt zu einem starken Leistungs- und Termindruck, zu Überstunden und zu einem Verzicht auf Pausen. In der Folge berichten die Betroffenen von allgemeiner Erschöpfung (56 Prozent), von Schlafstörungen (35 Prozent) und Kopfschmerzen (22 Prozent). Sie geben solche Beschwerden wesentlich häufiger an als Beschäftigte ohne Personalnot. „Wir müssen die Situation von Menschen, die unter Personalmangel arbeiten, besonders im Blick behalten. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass sich die damit verbundenen Belastungen auf den Krankenstand auswirken“, sagt Sascha Teifel. „Firmen und Betriebe in Niedersachsen sollten auch im eigenen Interesse verstärkt auf den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeitenden achten und weitere Ressourcen ins Betriebliche Gesundheitsmanagement investieren“, so Teifel. „Unsere Kasse hilft Unternehmen dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken.“

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Sie hat rund 468.000 Versicherte in Niedersachsen, davon 14.400 im Landkreis Celle. Weitere Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Kasse gibt es online unter: www.dak.de/BGM

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Foto: jossuetrejo_oficial / Pixabay

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