Der traditionell von der Celler SPD organisierten Veranstaltung hatten sich auch die Omas gegen Rechts angeschlossen, um nachhaltig die Gefahren eines politischen Rechtsrucks aufzuzeigen. Zudem hatten sich Mitglieder der Neuenhäuser Kirchengemeinde dem Gedenken angeschlossen, um mit einem symbolischen Marsch zum Veranstaltungsort in der Trift ein Zeichen zu setzen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden der SPD AG 60 plus, Gerhard Skradde, der zunächst ca. 40 anwesenden Personen, schlug der Celler SPD-Vorsitzende Christoph Engelen einen großen Bogen von den historischen Ereignissen am 8. April 1945 bis zu aktuellen politischen Strömungen, die es u. a. durch eindringliche Appelle zu verhindern gelte.
Christoph Engelen: „Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder an solche Ereignisse erinnern, um sicherzustellen, dass sie sich nie wiederholen. Doch wir dürfen nicht nur in der Vergangenheit verharren. Wir müssen auch die aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen im Auge behalten.“ Es sei unsere Pflicht, einem Rechtsruck entschieden entgegenzutreten. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass Hass und Vorurteile in der Gesellschaft Fuß fassen, so der SPD-Politiker. „Wir müssen für Toleranz, Vielfalt und Demokratie einstehen – Werte, die die Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind.“
Nun müsse die Erinnerung an die Opfer wachgehalten werden, und es müsse dafür gekämpft werden, dass sich die Gräueltaten vom 8. April 1945 niemals wiederholen. An diesem Tag wurden unschuldige Menschen, Männer, Frauen und Kinder Opfer einer grausamen und sinnlosen Gewalttat. Ihre Leben wurden brutal beendet, und ihre Familien mussten unermessliches Leid ertragen. Die Täter waren Celler Bürgerinnen und Bürger.
Omas gegen Rechts hielten die Mahnwache und machten auf ihr Anliegen aufmerksam. Sie treffen sich jeden 2. Dienstag im Monat um 11 Uhr im Café Atelier Glückskind und halten jeden Mittwoch auf dem Celler Markt von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr Mahnwache.
Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de
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