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Pollenflug im Straßenverkehr – So schützen sich Allergikerinnen und Allergiker vor dem unsichtbaren Risiko

  • Celle

Wenn die Natur erwacht, beginnt für viele nicht nur die Zeit der blühenden Landschaften, sondern auch der Kampf gegen tränende Augen, Müdigkeit und Niesanfälle – eine Gefahr im Straßenverkehr, die oft unterschätzt wird.

„Frühlingspollen beeinträchtigen nicht nur unsere Nasen, sondern auch die Fahrsicherheit“, sagt Marc Schnoor, Leiter der TÜV NORD Station in Celle. Rund 15 Prozent der Deutschen leiden im Frühling an Heuschnupfen – eine Herausforderung für alle, die auf das Auto angewiesen sind. Erhöhte Müdigkeit, juckende Augen und wiederkehrende Niesanfälle sind typische Symptome einer Pollenallergie. „Gerade bei längeren Fahrten fällt es dann zunehmend schwer, konzentriert und wach zu bleiben. Es droht Sekundenschlaf am Steuer“, sagt Schnoor. Aber auch Niesattacken können gefährlich werden. Der der TÜV-Experte warnt: „Währenddessen schließen wir für zirka eine Sekunde reflexartig die Augen. Auf der Autobahn mit Tempo 150 km/h entspricht dies einer Strecke von rund 40 Metern im Blindflug.“ 

Sind die Symptome nicht allzu stark, können Allergikerinnen und Allergiker einiges tun, um die Autofahrt trotz der mikroskopisch kleinen Allergene erträglich und vor allem sicher zu gestalten; der Stationsleiter Marc Schnoor rät:  

  • Kontrolliert belüften: Um die Belastung durch Blütenstaub im Fahrzeuginneren zu reduzieren, hilft es bereits, Fenster und Schiebedächer während der Fahrt zu schließen und die Lüftung auf Umluft zu stellen. Dies ist vor allem wichtig, wenn der Pollenfilter längere Zeit nicht ausgetauscht wurde.
  • Pollenfilter effektiv nutzen: In vielen modernen Fahrzeugen sind Pollenfilter Standard und schützen effektiv, sofern sie regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden. Bei älteren Modellen lohnt es sich, über einen nachträglichen Einbau nachzudenken. Solche Filter halten nicht nur Allergene, sondern auch Staub draußen.
  • Innenraum pflegen: Eine saubere Fahrzeugkabine kann einen großen Unterschied machen. Regelmäßiges Absaugen von Sitzen und Matten sowie Abwischen von Armaturenbrett und anderen Flächen minimiert die Ansammlung von Pollen und anderen Allergenen.
  • Medikamente: Vor der Fahrt bewährte Antihistaminika zu nehmen und ein antiallergisches Nasenspray griffbereit zu haben, kann die Allergiesymptome deutlich lindern und die Fahrtüchtigkeit erhöhen. Aber Vorsicht, manche Heuschnupfenmittel können müde machen und sollten nur in Absprache mit medizinischem Fachpersonal eingenommen werden; insbesondere bei der Verwendung von Medikamenten im Straßenverkehr.
  • Regelmäßige Pausen: Bei langen Fahrten sollten, regelmäßige Pausen eingelegt werden.
  • Gesicht schützen: Das Tragen einer Sonnenbrille ist nicht nur bei Sonnenschein eine gute Idee. Sie schützt die Augen auch vor Blütenstaub. Ebenso kann eine medizinische Maske das Einatmen von Allergenen verhindern.
  • Pollenfluginformationen: Informationen über den aktuellen Pollenflug helfen dabei, Fahrten so zu planen, dass allergische Reaktionen minimiert werden. Online-Plattformen und Apps bieten hierfür nützliche Einblicke. 

„Sollte sich während der Fahrt eine Niesattacke ankündigen, ist es am sichersten, wenn man nach Möglichkeit rechts ranfährt und anhält. Wenn die Nase nicht mehr kribbelt und der Anfall nachlässt, kann man vorsichtig weiterfahren“, sagt der Stationsleiter. Und wenn die Pollenbelastung zu hoch ist, lässt man einfach jemand anderes ans Steuer oder weicht auf andere Verkehrsmittel aus.  

Nicht nur der Pollenflug ist im Frühling ein Risiko für Autofahrerinnen und Autofahrer: Es lauern noch mehr Gefahren auf den Straßen. Infos dazu gibt es auf den TÜV NORDWebseiten.

PR
Foto: 4634656 / Pixaay

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