Freitag, 11. Juli 2025

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vhs Celle informiert über Bleibeperspektiven für Kolumbianer in Celle

Die spanischsprachige Community bei uns wächst kontinuierlich. Vor allem Menschen aus Kolumbien haben in den letzten Monaten ihr Heimatland verlassen und sind in den Landkreis Celle gekommen. Ihr Informationsbedarf zum Bleiberecht ist immens, so dass die vhs Celle jetzt speziell für diese Zielgruppe zu einer kostenlosen Info-Veranstaltung zum Thema „Arbeitsmarktzugang und Aufenthaltsrecht“ eingeladen hat.

Organisiert wurde der Info-Nachmittag von Evelyn Rzymelka, Leiterin des vhs-Projekts LINA – „Langfristige Integration – nachhaltige Arbeitsbegleitung für Geflüchtete“, mit Unterstützung ihres Teams und des Projekts „Start Guides Celle“. Beide Projekte beschäftigen sich seit Längerem erfolgreich mit der Eingliederung geflüchteter Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt.

Georgette Bärsch hat für Olaf Strübing vom Flüchtlingsrat Niedersachsen die Veranstaltung simultan gedolmetscht

Ziel der Veranstaltung war es, den Kolumbianern ihre rechtlichen Möglichkeiten aufzuzeigen, unabhängig vom Asylverfahren ihre Bleibeperspektive in Deutschland zu verbessern. „Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und Pflegenotstand und angesichts der Tatsache, dass viele der Geflüchteten aus Kolumbien akademische Ausbildungen haben, lag es nahe, diese Thematik zu vertiefen“, so Evelyn Rzymelka.

Die zweisprachige Einladung führte zu einer sehr großen Resonanz in der Community. An die 50 Interessierte waren anwesend, als Olaf Strübing vom Flüchtlingsrat Niedersachsen über die Fragen Ausbildungs- und Beschäftigungsduldung sowie Härtefallkommission referierte. Seine Ausführungen wurden simultan übersetzt von Georgette Bärsch, die selbst aus Bolivien stammt und seit Jahren in Celle wohnhaft ist.

Großes Interesse bestand an dem Punkt „Spurwechsel“, der eine realistische Bleibeperspektive bietet. „Der Spurwechsel vollzieht sich vom humanitären Bereich hin zur Fachkraft für den deutschen Arbeitsmarkt“, erläuterte Strübing. Dazu muss der Asylantrag zurückgezogen werden und im Gegenzug arbeitsmarktlich zielführende Qualifikationen vorgewiesen werden.

„Asylanträge von Kolumbianerinnen und Kolumbianern werden in der Regel mit der Begründung zurückgewiesen, das Land sei teilweise sicher, obwohl die Lage mancherorts desaströs ist“, so Mareke Janssen von „Start Guides Celle“.

Die Veranstaltung machte klar, dass das schnelle Erlernen der deutschen Sprache und die Integration durch Ausbildung oder Arbeit essenziell sind, unabhängig vom Ausgang des Asylverfahrens. Denn nicht nur ein anerkannter Fluchtgrund kann ein Bleiberecht begründen, sondern auch die schnelle, gute arbeitsmarktliche und existenzsichernde Integration selbst. Diese Tatsache war den meisten Zuhörenden neu.

Beratung und Informationen für Geflüchtete zur Integration und Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt bieten die Projekte LINA (lina@vhs-celle.de) und „Start Guides Celle“ (startguidescelle@vhs-celle.de).

PR
Foto: Martina Hancke

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