Sonntag, 8. September 2024

✔ unabhängig ✔ überparteilich ❤ kostenfrei

Anzeige

Anzeige

Onkologisches Forum feierte dreißigjähriges Bestehen

In zwei Festakten haben das Onkologische Forum Celle e, V. und sein Unterstützerkreis das 30. Jubiläum des Vereins gebührend gefeiert.

Den Auftakt der Feierlichkeiten machte bereits am Mittwoch, den 28.August, eine öffentliche Kinoveranstaltung im großen Kinosaal 1 der Kammerlichtspiele am Celler Brandplatz mit 170 Besucherinnen und Besuchern.

Das französisch-belgische Filmdrama „In Liebe lassen“ bot den Gästen einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt des Onkoforums.

Der anschließende Auftritt der Celler Poetry-Slammerin Finja Beyer bot mit „Worte finden“ ihre eigens zum Vereinsjubiläum verfasste lyrische Sicht auf die Krebskrankheit, den Tod und die Arbeit des Onkologischen Forums.

Vor und nach der Filmvorführung luden Vereinsvorstand und Mitarbeiterschaft an ihrer „dankBar“ zu erfrischenden Getränken ein. Auch die beliebten portofreien dankBar-Postkarten wurden zum Versenden angeboten.

Am Freitag den 30.August feierten 200 geladene Vereinsmitglieder und Ehrengäste ab 17 Uhr diesen besonderen Jubiläumsabend in Hof Wietfeldt „Kartoffelscheune“ in Bennebostel.

Mit den Kernbotschaften „Du bist nicht allein“ und „Wir machen manches leichter“ wurde eine programmreiche Jubiläumsfeier mit Speis und Trank , Live-Musik von „Pour l´amour“, Poetry Slam mit Finja Beyer und dem DJ Lars Schmidt geboten.

Die Vereinsvorstände Dr. Catherine Hollerbach und Heike Otto leiteten mit eigenen Redebeiträgen und Moderationen durch den Abend.

Zu den Ehrengästen zählte auch die 1.Stadträtin Nicole Mrozek, die die nun schon drei Jahrzehnte andauernde Vereinsarbeit mit einer umfassenden Laudatio würdigte.

Irmgard Klötzing und Joachim Schade machten die Ernsthaftigkeit und die Last einer Krebserkrankung deutlch. Sie dankten in ihren Redebeiträgen dem Onkologischen Forum für die umfassende und wichtige Unterstützung in den Zeiten, als Ehemann und Ehefrau im Kampf mit einer tödlichen Krebskrankheit durch Mitarbeiterinnen des Onkologischen Forums begleitet wurden.

Mut und Hoffnung wurde durch den Beitrag der 23-jährigen Anna-Lena Lübbe versprüht.

Sie war noch ein Teenager als ihr Vater die Krebsdiagnose bekam. Durch die Begleitung im KiJu-Projekt (Kinder und Jugendliche) des Onkoforums, machte sie schnell die mutmachende Erfahrung: „Ich bin nicht allein“.

Heute ist sie stolz auf ihren Vater, der sich nach der langen schweren Krebserkrankung wieder ins Leben zurückgekämpft hat, und neben ihrem Partner und ihrer Mutter zu den Gästen zählte.

Was war? Was ist? Was kommt?

Die im Mai neu gewählte Vereinsvorsitzende Dr. Catherine Hollerbach blickte auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Onkologischen Forums. Sie betonte die Wichtigkeit der seelischen und körperlichen Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch mit Blick auf die Patientinnen und Patienten, sowie deren Angehörige. „Für unsere Arbeit ist die angemessen und ausreichend zur Verfügung stehende Zeit ein ganz wichtiger Faktor“, sagt die Fachärztin für Allgemeinmedizin und praktizierende Palliativärztin.

Geschäftsführerin Liane von Hoff freute sich über die leidenschaftliche und intensive Zusammenarbeit mit ihrem Team und dem Vorstand. Sie bedankte sich für das unermüdliche Engagement aller ehrenamtlicher Kräfte und betonte deren Wichtigkeit. Liane von Hoff machte deutlich, dass 60 % der knapp siebenstelligen Kostensumme durch Spendengelder gedeckt werden müssen, und bedankte sich herzlich für die finanzielle Unterstützung der Celler Geselllschaft, mit der auch in Zukunft neue Vereinsangebote, Events und Projekte ermöglicht werden, die sich ganz speziell an die Bedürfnisse der Betroffenen orientieren.

Anschließend wurden die Gründungsmitglieder auf das Podium gebeten und geehrt.

Um einen Einblick in die dreißigjährige Vereinsgeschichte zu bekommen, wurde den Gästen ein Rückblick in Form einer Zeitreise, mit allen Höhen und Tiefen, in Bild und Ton präsentiert.

Diese Zeitreise wurde auch auf den Collagen der Ausstellung im Außenbereich gezeigt.

Zum krönenden Abschluss des offiziellen Teils gab es ein gemeinsames Singen mit dem Titel „Ein Hoch auf uns“.

Damit wurde auch der gesellige Teil mit dem DJ Lars Schmidt eingeleitet, der gutgelaunt auf die Tanzfläche bat.

Das Onkologische Forum Celle e. V. wurde im Mai 1994 gegründet.

Heute begleitet der gemeinnützige Verein, jährlich rund 1000 an Krebs erkrankte Menschen in Celle und im Landkreis mit seiner Krebsberatungsstelle und einem „Ambulanten Palliativdienst“.

Es gibt offene Sprechstunden und eine 24-Stunden-Rufbereitschaft des ambulanten Palliativdienstes.

Eine Vielzahl von Gruppenkursen können von Erkrankten und Angehörigen besucht werden.

Für Patienten und Angehörige sind die Dienste des Onkologischen Forums kostenlos

Um die onkologische Beratung und Betreuung weiterhin zu gewährleisten, ist der Verein auf Spendengelder und Mitgliedsbeiträge angewiesen, aber auch durch Benefizveranstaltungen wie:

  • Rudern gegen den Krebs
  • Tour fürs Leben
  • Celler Entenrennen
  • Kräuter & Staudenmarkt

wird die Arbeit des Onkologischen Forums unterstützt.

Editha Urich
Redaktion Celler Presse
Fotos: Editha Urich

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.