„Der VCD Kreisverband Celle freut sich über jede neue Fahrradstraße“

„Die umgebaute Fritzenwiese bietet eine gute und vor allem sichere Alternative für Radfahrende und ermöglicht die Vermeidung des Nordwalls (B214) mit seinen völlig unzureichenden Fahrradwegen. Die Ausführung des Fahrbahnbelags in Asphaltbauweise ist für Fahrradfahrende eine ideale Lösung“, zu diesem Fazit kommt Claus Stahl vom VCD Celle.

Völlig unverständlich und wider allen Regeln und Vorschriften sei jedoch, so Stahl, die Verengung in Höhe des Gebäudes Fritzenwiese 42. Hier verengt sich die Fahrbahn auf ca. 2,85 m. Die Richtlinien (RaSt, Kap. 4.3 und Fahrradstraßen – Leitfaden für die Praxis) seien da eindeutig: „Wenn in einer Fahrradstraße Radfahrende Autofahrenden begegnen, muss die Breite einer Fahrradstraße mind. 4,00 m betragen.“ Sollten sich auf diesem Teilstück zukünftig Pkw und Fahrradfahrende begegen, müsse einer warten – im Zweifel seien das immer die Fahrradfahrenden.

Eigentlich müsste das den Celler Planenden bekannt sein, so Stahl weiter: „In den Fahrradstraßen, Südwall, im westlichen Teil der Fritzenwiese und in der Wiesenstraße, führen solche Engestellen immer wieder zu Unsicherheiten bei Radfahrenden. Meist nutzen diese dann lieber den Gehweg als die Fahrbahn.“

Völlig unverständlich werde die Verengung der Fritzenwiese, wenn die Ursache betrachtet wird: „Den Anwohnenden werden Stellplatzflächen auf öffentlichem Grund zur Verfügung gestellt. Also muss der Gehweg verschwenkt werden und damit die Fahrbahn. Leidtragende sind nicht die motorisierten Verkehrsteilnehmenden. Hinzu kommt, dass im Abschnitt Theo-Wilkens-Str. – Steintor, Anwohnerparkplätze bis 2 Std. Parkdauer mit Parkscheibe freigegeben wurden. Das zieht jede Menge Park(such)verkehr an, von Personen, die die Parkgebühren im Parkhaus Nordwall vermeiden möchten. Das konterkariert den Zweck einer Fahrradstrasse erheblich und mindert die Qualität und Sicherheit der Radfahrenden deutlich. Diese Regelungen gehören dringend rückgängig gemacht.“

PR
Foto: Celler Presse