Sonntag, 6. Oktober 2024

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Celle Drilling: Die Welt zu Gast in Celle

Mit 250 Teilnehmern aus 17 Ländern ist heute die Drilling 2024 in der Congress Union gestartet. 2011 fand diese Technologie-Konferenz zum ersten Mal in Celle statt und hat eine jährliche Tradition, musste allerdings 2020 coronabedingt aussetzen. Aus dem Ausland sind 90 Teilnehmer angereist, davon aus den Niederlanden 27, Großbritannien 14 und USA 7. Auch noch am Mittwoch dreht sich alles um die Entwicklung der Bohrtechnologie und um die Geothermie.

Es ist an den zwei Tagen wieder ein strammes Programm zu absolvieren. 12 Sessions, in denen Referenten aus verschiedenen Ländern ihre Erfahrungen zu vielfältigen Themenkomplexen preisgeben, von denen andere profitieren können. Es sind natürlich auch Referenten aus Celle mit ihrer Expertise am Start.  Folgende Themen stehen im Fokus: Drilling Technology, Geothermal Technology, Downhole Tool Innovations, Artificial Intelligence, Simulation, Instrumentation Technology, Composite Materials.

Im Gespräch am Rande der Veranstaltung betonte Mitorganisator Wolfgang Genannt vom Verein GeoEnergy Celle die Bedeutung der internationalen Veranstaltung für die Stadt Celle. Der große Zuspruch von Teilnehmern wie auch von Ausstellern sei ein positiver Beitrag für das Image der Stadt, für Hotellerie und Gastronomie, schließlich sei eine große Anzahl der Gäste für mehrere Tage vor Ort, die anschließend die positiven Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Initiiert wurde die Veranstaltung im Jahre 2011 durch den Verein GeoEnergy Celle, der aktuell 62 Mitgliedsunternehmen hat, die gut miteinander vernetzt sind und sich als „Brückenbauer“ zu Interessenten verstehen, so Wolfgang Genannt, Mitbegründer des Vereins im Jahre 2010; aus den seinerzeit 13 Mitgliedern ist der Verein auf 62 Mitglieder angewachsen, und es gebe eine verstärkte Nachfrage nach Geothermie. „Eine bessere Energie als Geothermie gibt es nicht“, so Wolfgang Genannt, zumal mit dieser Technologie nicht nur Wärme erzeugt werden kann, sondern auch Kühlung. Das Interesse für die Geothermie war anfangs nicht so groß, das Gas aus Russland war billig, die Zeiten aber haben sich geändert, so dass die Technologie nicht nur nachgefragt wird, sondern vorwiegend bei Neubauten auch zur Anwendung kommt und auch bei Sanierungen.

Prof. Dr. Philip Jaeger von der TU Clausthal und Vorsitzender des Programm Komittees für die Konferenz hob hervor, dass die Bedeutung Celles für Bohrtechnologie und Energieerzeugung kein Zufall sei, gab es doch vor ca. 150 Jahren die erste deutsche Ölböhrung im Raum Celle, und Ölbohrungen gebe es weltweit noch immer, so dass dieses auch weiterhin Thema des Kongresses sei. Dabei gebe es langjährige Erfahrungen und großes Wissen, ohne das Geothermie nicht möglich wäre.  Celle sei somit die Wiege der Bohrtechnik, mit der Geothermie finde nun eine Überleitung aus einer alten Ära in eine neue Ära statt.

Wichtig in diesem Zusammenhang, so Wolfgang Genannt, sei die Förderung des Nachwuchses, leider sei aber das Interesse bei Jugendlichen für Technik nicht sehr groß.

Wie Wolfgang Genannt weiter erläuterte, sei die Zahl der Teilnehmer am Kongress etwas geringer als im Vorjahr, dagegen habe sich die Zahl der Sponsoren erhöht auf 2 Gold-Sponsoren und 7 Silber-Sponsoren, aber auch die Anzahl der Aussteller, die den Kongress-Teilnehmern ihre Unternehmen und ihre Produkte vorstellen, sei größer geworden. 23 Aussteller präsentierten sich in der Congress Union und kommunizierten mit den Teilnehmern.

Das Organisationsteam des Vereins GeoEnergy Thor Növig als Vereinsvorsitzender, Wolfgang Genannt, Rainer Krispin und Ulrike Gieseke hat wieder engagiert die Vorarbeit für den Kongress geleistet. Und auch die Congress Union als Veranstaltungsort hat mit großem Einsatz und Kooperationsbereitschaft, so Wolfgang Genannt, zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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