Lenz-Abend mit Hermann Wiedenroth in der Kreuzkirche

Das Lesecafé der Kreuzkirchengemeinde lädt herzlich ein zu einem Wieland-Abend am Montag, 30. September, um 19.00 Uhr in der Kreuzkirche, Windmühlenstraße 45 Einlass ab 18.30 Uhr. Bereits zum siebten Mal liest Hermann Wiedenroth in der Kreuzkirchengemeinde auf seine unnachahmliche und begeisternde Art. Dieser Abend ist dem Schriftsteller Siegfried-Lenz-Abend gewidmet.

Hermann Wiedenroth stellt den Schriftsteller und seine Bücher vor. Man sprach vom ‚Dreigestirn der deutschen Nachkriegsliteratur‘ und meinte Heinrich Böll, Günter Grass und Siegfried Lenz. Nach dem Prinzip: `Wer so viel Erfolg hat, der kann ja nicht so besonders gute Bücher schreiben´, wurde Siegfried Lenz – geboren 1926 in Lyck in Ostpreußen, gestorben 2014 in Hamburg – von der Kritik nicht sonderlich wertgeschätzt. Neben 15 Romanen verfasste Siegfried Lenz über hundert Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele, Essays, Reden, Rezensionen und gehörte auch politisch zu den herausragenden und bestimmenden Autoren seiner Zeit. In einer vielzitierten Rede betonte er: „Ich schätze nun einmal die Kunst, herauszufordern, nicht so hoch ein wie die Kunst, einen wirkungsvollen Pakt mit dem Leser herzustellen, um die bestehenden Übel zu verringern.“ Verglichen mit seinen Kollegen war Lenz vielleicht der bessere, auf jeden Fall der verbindlichere Erzähler. Ein Abriss seines denkwürdigen Lebens und ein Überblick über sein Schaffen soll anregen, wieder einmal eines seiner Bücher in die Hand zu nehmen und zu lesen. Einlass: 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei! Spenden erbeten. Hermann Wiedenroth lebt und arbeitet als Antiquar und Verleger in Bargfeld, Kreis Celle. Zahlreiche Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihm ein breites literarisches Publikum erworben.

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Foto: Beuermann