Mittwoch, 11. Dezember 2024

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Von Kürbissuppe bis Kürbiskönig

Das Wetter spielte eher den Köchen in die Hände als den Standbetreibern. Das Vereinsheim der Escheder Schützen war um die Mittagszeit sehr gut gefüllt, die Gäste ließen sich die Kürbissuppe schmecken. Draußen bibberten die „Marktbeschicker“, ab und an fegte der Wind die eine oder andere Deko vom Tisch.

Das diesjährige Kürbisfest auf dem Brunshagen – gemeinsam ausgerichtet vom Schützenverein Eschede und dem Verein der Freunde und Förderer des Freibades Eschede – hatte mit zwei Hürden zu kämpfen: „Vier Veranstaltungen zur gleichen Zeit, das kann nicht funktionieren“, war aus den Reihen der Organisatoren zu hören vor dem Hintergrund, dass der Kindergarten Eschennest seine Einweihung und Jubiläumsfeier auf den gleichen Tag gelegt hatte und eine große Hochzeit und eine Anti-NPD-Demo parallel stattfanden. Und das Wetter spielte auch nicht mit, immer wieder zogen Regenwolken auf, der Wind pfiff. „Mir tun die Standbetreiber leid, gut, dass wir keine Gebühren erhoben haben“, sagte Karin Nötzig von den Freibadförderern. Allerhand Herbstliches von Feuertonnen bis Hortensienkränzen wurde geboten, Kulinarisches wie Honig und Kürbisse durfte natürlich nicht fehlen. Empfangen wurden die Gäste von sehr beliebten Fahrzeugen, die eine Besucherin ausrufen ließ: „Und die schönen Trecker!“. Verschiedene Eigentümer von historischen Traktoren hatten ihre Schätze aufs Gelände am Brunshagen, der Heimat verschiedener Escheder Vereine und des Freibades ist, gefahren. Michael Demel und Bodo Beister von der Interessengemeinschaft Treckerfreunde Eschede standen bereit für Erläuterungen. Doch die Nachfrage war gering. Zeit, ein wenig über das aktuelle Geschehen hinauszublicken: „Solche Feste dienen der Pflege der Dorfgemeinschaft“. Man kennt sich in Eschede, auch der Kontakt zu den Nachbarorten sei gut, berichten die Michael Demel und Bodo Beister.

Hinter dem Zusammenschluss der beiden Vereine als Veranstalter – im Vorjahr hatte das Kürbisfest auf Initiative der Freibadförderer zum ersten Mal stattgefunden – steckt allerdings ein handfestes Anliegen: „Ein Ziel besteht in der Mitgliedergewinnung“, erklärt Alicia Koslowski vom Orga-Team des Schützenvereins. „Wir teilen uns ja hier den Brunshagen“, ergänzt Olaf Heinrich, der sich mit dem Schießwettbewerb, der den gesamten Tag über läuft, um am Ende einen Kürbiskönig zu küren, bestens auskennt: „Hier kann heute jeder und jede mitmachen. Es wäre schön, wenn das Ausschießen des Kürbiskönigs für den ein oder anderen den Einstieg in den Schießsport bedeuten würde“. Es lag nahe, sich zusammenzutun, um das Fest auszurichten, denn auch die Freibadförderer möchten Mitglieder werben, wie Vorstandsmitglied Karin Nötzig berichtet.

Während die Erwachsenen sich nicht wirklich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung zeigen, vergnügen sich die Kinder auf der überdachten Hüpfburg, weder Wind noch Regen stören ihr Spiel.

Und auch auf die Großen wartet noch ein Highlight: „Im Nachgang, ab 20 Uhr, ist hier Party“, kündigt Alicia Koslowski an.

Anke Schlicht
Redaktion Celler Presse
Fotos: Anke Schlicht

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