Sonntag, 15. Juni 2025

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Junge Frauen in Tracht in Eschede gesichtet: Polizei prüft mutmaßliche Verbindung zu „Mädelbund“

Am Abend des 6. Juni 2025 wurde in Eschede eine Gruppe junger Frauen beobachtet, die sich offenbar in Richtung des Heimathofs „Zum Finkenberg“ begab. Die Beobachtung führte zu einer polizeilichen Überprüfung und wirft Fragen bezüglich der Aktivitäten auf dem Gelände auf, das bereits zuvor im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit stand.

Beobachtung und Polizeieinsatz in Eschede

Am Freitagabend gegen 19 Uhr fielen Anwohnern in Eschede sechs junge Frauen auf, die vom Bahnhof aus durch den Ort gingen. Die Gruppe, deren Alter zwischen 15 und 22 Jahren geschätzt wurde, trug Trachten und führte Gepäck mit sich, was Beobachter an die Kennzeichen des Bundes deutscher Mädel erinnerte. Die jungen Frauen bewegten sich durch Eschede und bogen dann über die Rebberlaher Straße in Richtung der Gedenkstätte ab.

Dort soll ein Mann in weißem Hemd und schwarzer Hose einer Anwohnerin entgegengekommen sein. Besorgte Anwohner informierten daraufhin die Polizei. Der vermutete eingeschlagene Weg führt über zwei Feldwege und den Weg „Im Dornbusch“ direkt zum Heimathof „Zum Finkenberg“.

Die Polizei bestätigte den Hinweis aus der Bevölkerung bezüglich der Gruppe junger Frauen in Tracht, die sich offenbar in Richtung des Heimathofs bewegte. Eine umgehend entsandte Streifenwagenbesatzung konnte die beschriebene Personengruppe im betreffenden Bereich jedoch nicht mehr antreffen.

Einschätzung der Polizei und Stellungnahme der Partei „Die Heimat“

Ein der Polizei vorliegendes Lichtbild der Gruppe wurde ausgewertet. Nach derzeitigem Stand der Einschätzung könnte es sich bei den abgebildeten Personen um Angehörige des sogenannten „Mädelbundes“ handeln – einer Gruppierung, die der rechtsextremen Szene zugeordnet wird.

Auf Anfrage teilte Sebastian Weigler, Beisitzer des Parteivorstandes „Die Heimat“ aus dem Bundesvorstand und Bundesvorsitzender der Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN), mit, dass ihm in dieser Angelegenheit nichts bekannt sei.

Die Polizei Celle betonte, dass sie auch künftig entsprechende Hinweise ernst nehmen und überprüfen wird, insbesondere mit Blick auf die Entwicklungen am Heimathof. Sämtliche Erkenntnisse würden fortlaufend in die Lagebewertung und Maßnahmenplanung einfließen. Die Polizei bedankte sich für die Unterstützung aus der Bevölkerung und wies darauf hin, dass weitere Hinweise oder Beobachtungen jederzeit dankend angenommen werden, da diese wesentlich zur Aufklärung und Gefahrenabwehr beitragen können.

Hintergrund der Beobachtungen

Nach einer Fernsehrecherche, Durchsuchungen und der Gründung des sogenannten Mädelbundes sind in jüngster Zeit vermehrt Aktivitäten auf dem Heimathof zu beobachten, die bundesweit Beachtung finden. Die aktuellen Beobachtungen in Eschede stehen im Kontext dieser Entwicklungen und unterstreichen die fortgesetzte Aufmerksamkeit der Behörden und der Öffentlichkeit für die Vorgänge auf dem Gelände.

Redaktion
Celler Presse
Foto: Extern

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