Teure Miete: Überdurchschnittlicher Anstieg in Celle – Reinhard Rohde: „Wohngeldanspruch prüfen“

Die Mieten im Landkreis Celle sind innerhalb der letzten drei Jahre überdurchschnittlich gestiegen. Aus einer Anfrage des Linken Bundestagsabgeordneten aus Braunschweig, Jorrit Bosch, geht hervor, dass die Erst- und Wiedervermietungsmieten von 7,03 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete im Jahr 2021 auf 8,27 Euro in 2024 erhöht wurden. Das ist ein Anstieg um 17,6 Prozent innerhalb von nur drei Jahren. Bosch sieht die Politik in der Handlungspflicht: „Die Zahlen belegen: Das Rezept der Landesregierung geht nicht auf. Bauen allein reicht nicht – wir brauchen einen gesetzlichen Mietendeckel und eine Rückführung von Wohnungen in öffentliche oder genossenschaftliche Trägerschaft. Nur so können wir Wohnen wieder bezahlbar und dauerhaft sozial gestalten.“

Auch Reinhard Rohde, für Die Linke im Kreistag in Celle, kritisiert die hohen Mieten: „In Celle spüren wir den Druck auf dem Wohnungsmarkt deutlich. Es ist höchste Zeit, dass sich die Politik nicht länger wegduckt, sondern Mieterinnen und Mieter wirksam schützt.“ Der Kreistagsabgeordnete weist weiter darauf hin, dass das „Wohngeld Plus“ nach wie vor nicht von allen Anspruchsberechtigten genutzt wird: „Wir raten dringend dazu, über einen der im Internet verfügbaren Wohlgeld-Rechner zu prüfen, ob ein Anspruch besteht. Und selbst wenn dieser nicht hoch ist, besteht damit für Familien mit Kindern gleichzeitig ein Anspruch auf Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz. Und damit gibt es dann bei Klassenfahrten oder beim Schulessen Kostenerstattungen oder -befreiungen.“

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Foto: Towfiqu barbhuiya / unsplash

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