Dienstag, 18. November 2025

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Wenn das Finanzamt zweimal klingelt: Die häufigsten Fehler in Steuererklärungen

Jedes Jahr landen Millionen Steuererklärungen auf den Schreibtischen der Finanzbeamten. Trotz digitaler Hilfsmittel und Software schleichen sich Fehler ein, die nicht nur Zeit, sondern im schlimmsten Fall auch Geld kosten. Ein genauer Blick auf die typischen Fallstricke zeigt, wo man besonders aufmerksam sein sollte.

Flüchtigkeitsfehler mit Folgen

Oft beginnt das Problem schon bei den persönlichen Angaben. Zahlendreher bei der Steuernummer, ein vergessener Name oder ein falsches Geburtsdatum – solche Kleinigkeiten ziehen meist Rückfragen nach sich. Wer den Wohnort nicht aktualisiert oder eine neue Bankverbindung vergisst, riskiert, dass Rückzahlungen auf sich warten lassen. Auch die Angabe des Familienstands wird häufig übersehen oder falsch eingetragen, etwa wenn eine Trennung oder Heirat nicht berücksichtigt wird. In Celle einen Steuerberater finden kann sich allein schon lohnen, um solche Probleme zu vermeiden.

Unvollständige oder fehlende Belege

Ein Dauerbrenner unter den Fehlerquellen ist das Weglassen von Belegen. Zwar müssen viele Nachweise nicht mehr automatisch eingereicht werden, doch das Finanzamt kann sie jederzeit anfordern. Wer dann keine Unterlagen zu Spenden, Handwerkerleistungen oder außergewöhnlichen Belastungen vorlegen kann, muss mit Kürzungen rechnen. Besonders bei Werbungskosten wie Fahrtkosten, Arbeitsmitteln oder Fortbildungen fehlen oft die Quittungen. Hier empfiehlt sich eine lückenlose Sammlung über das Jahr hinweg.

Falsche oder vergessene Angaben bei den Einnahmen

Nicht selten werden Einkünfte schlicht übersehen. Das betrifft vor allem Nebeneinkünfte, Mieteinnahmen oder Kapitaleinkünfte. Wer etwa Zinsen aus Tagesgeldkonten oder Dividenden nicht einträgt, begeht einen Fehler, der im schlimmsten Fall als Steuerhinterziehung gewertet werden kann. Auch Renten und Lohnersatzleistungen wie Krankengeld oder Elterngeld geraten schnell in Vergessenheit. Besonders bei mehreren Arbeitgebern oder Minijobs wird oft nicht alles korrekt angegeben.

Fehler bei Werbungskosten und Sonderausgaben

Ein weiteres Feld für Irrtümer bieten Werbungskosten und Sonderausgaben. Viele überschätzen die Pauschalen oder setzen Kosten an, die nicht absetzbar sind. So werden beispielsweise Kosten für das häusliche Arbeitszimmer oft zu großzügig berechnet oder Fahrtkosten zu hoch angesetzt. Auch bei den Sonderausgaben, etwa für Versicherungen oder Altersvorsorge, kommt es immer wieder zu falschen Beträgen oder doppelten Einträgen. Wer beispielsweise Beiträge zur Krankenversicherung sowohl als Sonderausgabe als auch als außergewöhnliche Belastung angibt, riskiert eine Ablehnung. Manche Berufsgruppen, wie zum Beispiel Flugpersonal, haben es besonders kompliziert.

Verwechslungen bei den Steuerformularen

Die Vielfalt an Formularen sorgt regelmäßig für Verwirrung. Schnell landet eine Angabe im falschen Feld oder auf dem falschen Blatt. Besonders bei den Anlagen für Kinder, Kapitalerträge oder Vermietung passieren häufig Fehler. Wer etwa die Anlage Kind nicht richtig ausfüllt, verschenkt möglicherweise Freibeträge. Auch bei der Anlage N für Arbeitnehmer schleichen sich oft Fehler ein, etwa wenn Werbungskosten doppelt eingetragen werden.

Unklare Angaben und Schätzungen

Manche Steuerpflichtige versuchen, fehlende Informationen durch Schätzungen zu ersetzen. Das mag bei kleinen Beträgen noch durchgehen, führt aber schnell zu Problemen, wenn das Finanzamt nachfragt. Unklare Angaben, etwa bei den Kosten für Arbeitsmittel oder Fahrtstrecken, wirken sich negativ aus. Wer hier nicht exakt arbeitet, muss mit Nachfragen und im Zweifel mit Kürzungen rechnen.

Verspätete Abgabe und Fristversäumnisse

Ein altbekanntes Problem ist die Abgabe nach Ablauf der Frist. Wer zu spät einreicht, muss mit Verspätungszuschlägen rechnen. Auch fehlende Unterschriften oder nicht eingereichte Anlagen führen dazu, dass die Erklärung als unvollständig gilt und zurückgeschickt wird. Besonders bei elektronischer Abgabe wird die Unterschrift oft vergessen, wenn die Steuererklärung nicht authentifiziert wird.

Fazit: Sorgfalt zahlt sich aus

Die Steuererklärung bleibt ein Feld, auf dem sich Fehler schnell einschleichen. Wer sorgfältig arbeitet, Belege sammelt und Angaben prüft, spart sich Ärger und Nachfragen. Ein genauer Blick auf die häufigsten Fehlerquellen hilft, Stolperfallen zu umgehen und das Beste aus der Steuererklärung herauszuholen.

Foto: Leon Dewiwje / unsplash

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