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Auf der Kunstschiene von Hamburg nach Kassel

CELLE. Mit der Etablierung der Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg ist das Thema des Lichtkunstbahnhofs in Celle wiederbelebt worden. Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende im Schulterschluss mit Raimund Nowak, dem Geschäftsführer der Metropolregion, forciert das Thema. Von Seiten der Metropolregion gibt es jedoch nur ideelle aber keine finanzielle Unterstützung. 

„Wir wollen die Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Kassel zu einer besonderen Verbindung machen. Mit attraktiven Bahnhöfen, die gleichermaßen zum Bahnfahren und zum Besuch der jeweiligen Stadt einladen,“ sagen die Verbündeten. Die 300 Kilometer Kunstschiene verbindet Hamburg mit der Mitte Deutschlands. Von der norddeutschen Tiefebene durch die Lüneburger Heide über die niedersächsische Landeshauptstadt durch Südniedersachsen bis zur Documenta-Stadt Kassel. 

Entlang dieser Strecke bieten Bahnhofsgebäude, das Bahnhofsumfeld oder die Züge Plattformen für die unterschiedlichsten kulturellen Aktivitäten. Diese Stecke habe Potenzial: In der Mitte der Hundertwasserbahnhof in Uelzen. In der Nachbarstadt Celle ist ein Lichtkunstbahnhof in Planung. Damit könne man die Stadt touristisch neu erschließen. Der Eingang der Stadt werde deutlich aufgewertet. Oberbürgermeister Mende erläuterte, dass es aber von der Bahn noch keine Zusage gebe. 

Raimund Nowak bezeichnete die Kunstschiene als Herzensangelegenheit. Mit der Kunstschiene über 300 Kilometer könne überregional und international Aufmerksamkeit erregt werden. Für Celle bedeute der Lichtkunstbahnhof eine deutliche Attraktivitätssteigerung. 

Es gebe vielfältige Möglichkeiten der Aufwertung des Bahnhofs, so Mende. Kulturelle Ausstellungen – evtl. Wanderausstellungen – seien denkbar. Zudem habe Celle das Glück gleich in der Nachbarschaft eines bekannten Kunstbahnhofs zu liegen. Uelzen ist ja seit der Weltausstellung 2000 einer der bekanntesten Kunstbahnhöfe der Welt. Wenn nun Celle davon inspiriert, den Lichtkunstbahnhof realisieren könnte, wären die Weichen auf der Kunstschiene schon richtig gestellt. Enden soll die Kunstschiene vorerst in Kassel. Dort wurde der alte Hauptbahnhof bereits Kulturbahnhof. 

Inspiration für Lichtkunst im Bahnhof lieferte ebenfalls das weit über die Grenzen von Celle hinaus bekannte Kunstmuseum. Als „24-Stunden-Kunstmuseum“ bietet es Kunstgenuss rund um die Uhr: tagsüber zeigt es Kunst ganz klassisch im Innenraum, nachts – bei geschlossenen Türen – lockt internationale Lichtkunst zum Rundgang um das Gebäude. Daraus ergab sich die Idee, den Bahnhof in einen Lichtkunstbahnhof umzugestalten, der die Bürger und Besucher der Stadt mit einem leuchtenden Empfang willkommen heißt. 

„Schon bei meinem ersten Besuch in der Stadt Celle habe ich die Notwendigkeit erkannt, dass dieser als Eingangstor in die Stadt aufgewertet werden muss. Mit einem Lichkunstbahnhof wollen wir nun die Brücke vom Bahnhof zum Kunstmuseum in der Innenstadt schlagen. Gemeinsam mit Robert Simon werden wir gegebenenfalls bestehende Hindernisse ausräumen und diesen Traum verwirklichen,“ so Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende. Ein erster Schritt ist bereits in die Wege geleitet: Die neben den Bahnhof unter den Gleisen hindurchführende Unterführung wird durch eine ausgeklügelte interaktive Licht- und Klanginstallation des international renommierten Künstlers Vollrad Kutscher zu einem Klang-Licht-Erlebnisraum. Aber nur dafür sind bislang politisch die Weichen gestellt. 

Redaktion
Celler Presse 

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