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Waldwegschule: Fachübergreifende Projektarbeit – ein Meilenstein guter Ausbildungskultur

CELLE. Nach der Umsetzung eines Projekts der Gruppe “Ausbldungsmarketing” der Azubis bei der Stadt Celle wurde nun das Ergebnis vorgestellt. Im Fokus war der Innenhof der Waldwegschule, der damit sozusagen aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde. Die Planung wurde von Martin Engelhardt von der Stadt vorgenommen. Umgesetzt haben sie 5 Azubis der Stadt Celle und 2 Azubis des Zweckverbandes Abfallwirtschaft unter der fachkundigen Anleitung der Ausbilder für die technischen Bereiche.

Ziel war es, dass die Auszubildenden fachdienstübergreifend tätig werden, sich einen Gesamtüberblick über das Projekt verschaffen, das Verständnis für die gestellte Aufgabe als Ganzes zu entwickeln und gleichzeitig im Rahmen von Sozialkompetenz zu agieren. Der Hof der Waldwegschule wurde vor rund 60 Jahren angelegt, gestaltete sich als idyllisches „grünes Zimmer“ und wurde als Abstellfläche benutzt. Im Jahre 2011 entwickelte sich die Idee, den Innenhof wieder zu aktivieren und für die Kinder zugänglich zu machen. Dazu wurden innerhalb der Schule – initiiert durch die ehemalige Rektorin und den Schul-Sozialpädagogen – Ideen bei Schülern, Lehrern, Ganztagsmitarbeitern und den Elternvertretern gesammelt. Nach der Auswertung der Ideen wurde der Planer der Stadt Celle Martin Engelhardt einbezogen. Gleichzeitig bekam die Schule über das Projekt „Bewegte Schule“ des Niedersächsischen Kultusministeriums die Beratungsleistung einer Landschaftsarchitektin finanziert. Es entstand ein erstes Konzept mit verschiedenen Planungsphasen.

Bereits Ende 2012 fand die erste Entrümpelungsaktion durch die Eltern statt. Im Winter 2012/2013 wurden Bäume gefällt und größerer Nadelgehölze und abgestorbener Bäume durch Gärtner der Stadt Celle beseitigt. Im April 2013 traten engagierte Eltern zur zweiten Aufräumaktion an. Gleichzeitig wurden die Auszubildenden der Stadt Celle mit dem Projekt Waldwegschule Innenhof vertraut gemacht.

Die Auszubildende (Bauzeichnerin Richtung Tief – Straßen – und Landschaftsbau) Mirle Jantz erstellte anhand vorliegender Handskizzen einen Ausführungsplan im Maßstab 1:100.
Nach Einteilung der notwendigen Arbeitsschritte für die Ausführung durch die Ausbilder erfolgte die Einweisung der Auszubildenden auf der „Baustelle“.
Im Mai 2013 konnte mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Schnell ergab sich ein Hindernis: Es gab keine Möglichkeit, den Innenhof mit Maschinen anzufahren. Das Material musste von den Auszubildenden über den Schulflur per Schubkarre nach innen transportiert werden; einmal musste allerdings ein Baukran angefordert werden, um einen Großteil des kompakten und schweren Materials, wie z.B. Borde für das Pflanzbeet, über das Dach heben zu lassen.

Die Auszubildenden erstellten in Eigenverantwortung die beiden großen Pflanzbeete mit Randeinfassung und richteten die Abgrenzung zum Grünbereich als Pflasterkante ein. An den 2 Ausgängen der Schule zum Innenhof mussten Pflasterarbeiten durchgeführt werden und Trittroste eingebaut werden. Da kamen die Auszubildenden zum Gärtner und zum Straßenbauer zum Zuge.

Im zweiten Bauabschnitt ab April 2014 mussten verschiedene Techniken beim Verlegen von Polygonalplatten praktiziert werden, Bogenabsteckung, Herstellung von Terrassenstufen, Verlegung von Betonplatten im Terrassenbereich vor einem weiteren Schuleingang mussten vorgenommen werden. Hinzu kam die Pflege der Grünbereiche wie Laub abharken und Sträucher schneiden. Hier war die Zusammenarbeit der Auszubildenden zum Straßenbauer, Gärtner, Bauzeichner und der Fachkraft für Abwassertechnik gefragt. Auch musste ein Weg
zur neu erstellten Kompostanlage geschaffen werden. Dabei war die Koperation mit den Auszubildenden zur Fachkraft für Kreislauf und Abfallwirtschaft der ZAC erforderlich.

Die Ausführung des Projektes “Waldwegschule Innenhof” eignete sich hervorragend für die Zusammenarbeit und Ausführung durch Auszubildende der verschiedenen Fachdienste, da vielseitige Tätigkeiten in den Arbeitsfeldern Tiefbau sowie Garten- und Landschaftsbau möglich und notwendig waren und gleichzeitig durch einen abgeschlossenen Baustellenbereich ein ungestörtes Arbeiten ohne festen Fertigstellungstermin ermöglicht wurde.

Weitere Abschnitte können nach Abschluss dieser fachlich anspruchsvollen Arbeiten durch die Auszubildenden der Stadt Celle anschließend von den Eltern fortgeführt werden. Die nächste Aktion der Eltern ist jetzt im Juni 2014 geplant.

Bei der Präsentation des Projektes zeigten sich die Beteiligten und die Initiatoren vom Ergebnis begeistert. Schulleiter Karl-Heinz Dohn sieht den Innenhof jetzt in einer Multifunktion, einerseits als Ruhebereich für die Pausen, aber auch als Platz für Schul- und Klassenfeste und auch zum Zelten. Stadtbaurat Ulrich Kinder spricht von einer kleinen Oase und lobte die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternschaft.

PR/Redaktion
Celler Presse

 

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