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Großes Familienfest beim DRK mit internationalem Flair

CELLE. 56 Jugendliche aus vier Ländern luden am Samstag zum DRK ein. Die Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren sind in ihren Ländern beim Jugend Rot Kreuz oder als Schulsanitäter tätig und treffen sich bereits seit 2002 zum 12. Mal. Unterstützt vom Deutschen DRK Kreisverband stellten die Jugendlichen ein buntes und vielseitiges Programm auf, das zum Staunen und Mitmachen bewegte.

Aus der Freundschaft mit dem lettischen Roten Kreuz entstand 2002 eine Partnerschaft. Gemeinsam kamen sie einmal im Jahr zusammen, um sich auszutauschen und miteinander Spaß zu haben. Die Treffen finden jedes Mal im Wechsel statt, Lettland und Deutschland. Aufgrund der tollen Akzeptanz und Anteilnahme kamen 2006 noch weitere Länder hinzu. So freute sich der Celler Kreisverband nun auch über Jugend Rot Kreuz Teilnehmer aus Weißrussland und der Ukraine.

Die Arbeit des Roten Kreuzes unterscheidet sich in den einzelnen Ländern, dennoch haben sie viele Gemeinsamkeiten. Die Jugendlichen haben bei diesen Treffen die Chance, Geräte, Arbeitsweisen und Strukturen der jeweils anderen Länderorganisationen kennenzulernen. Aber nach 12 Jahren entstehen regelmäßig länderübergreifende neue Freundschaften, schließlich unternehme man zusammen auch viel. Von Kanufahrten, Wanderungen bis zu einer Hafenrundfahrt in Hamburg. Die Celler Organisatoren haben wieder einmal versucht ein abwechslungsreiches Programm zu schaffen. SPD Kreistagsabgeordnete Inga Stephan befindet sich auch im Organisationsteam und widmet sich in dieser Zeit voll und ganz den Jugendlichen, schließlich war sie auch seit Anbeginn mit dabei und und war auch schon vor ihrer politischen Karriere im DRK aktiv.

Am Samstag fand allerdings zum ersten Mal das Familienfest statt. Die Jugendlichen wollten sich präsentieren und auf die Internationalität des Roten Kreuzes aufmerksam machen. Jedes Land bekam dazu ein Zelt, in dem Informationen und Bildern aus der Heimat präsentiert wurden; das allerdings war nur der Anfang. Choreografien, Gesänge, Tänze und Spiele folgten. Ein buntes Spektakel mit vielen tollen Eindrücken, das auch die Freude und Freundschaft der Jugendlichen widerspiegelte.

Holger Busse vom Organisationsteam unterstrich das Motto „Freundschaft“ in Anlehnung an das Lied von Adel Tawil „Zuhause“ mit den Worten: „Zuhause ist da, wo deine Freunde sind“. Die jungen Leute freuen sich auf diese Begegnung mit den Freunden aus dem jeweils anderem Land.

Eingerahmt hatte die Veranstaltung der Celler Kreisverband mit Fahrzeugen und Ständen. So war auch wiederum für die Jugendlichen der Celler Gerätewagen ein Highlight. Doch im Fokus standen auch der neu beschaffte Einsatzleitwagen und der Kühlanhänger.

Der neue Einsatzleitwagen (ELW) ist erst wenige Wochen alt und noch immer ein Hingucker. Bestens für den Katastrophenschutz, größere Sanitätseinsätze oder Großveranstaltungen, wie zuletzt der Schlossbergfete, ist dieses Fahrzeug die zentrale Koordinierungsstelle für die Einsatzkräfte vor Ort. Das Fahrzeuginnere bietet Platz für zwei Funker und den Führungsstab. Nach gut 35 Jahren war das Vorgängerfahrzeug in die Jahre gekommen und ein neues musste her. Aber die verbaute Technik des alten ELW konnte sogar mit in den Neuen übernommen werden, was auch die Kosten reduzierte. Dank der Spenden und der Mitgliedsbeiträge konnte der 65.000 Euro teure Einsatzleitwagen angeschafft werden.

Ein Rettungswagen zum Anfassen stand den Besuchern auch offen. Mal aus einer anderen Sicht, konnte man die einzelnen Funktionen und die mitgeführte Ausrüstung bestaunen oder sich erklären lassen. Diese rollende Intensivstation ist standardmäßig mit zwei Sanitätern besetzt. Herzstück ist das zunächst unscheinbar wirkende Gerät mit integriertem Defibrillator und zugleich Elektrokardiogramm (EKG). Ob Sauerstoffsättigungsmessung, Beatmung, Versorgung von Wunden und Verletzungen, können die Sanitäter vielseitig und schnell wirken, berichtet der Sanitäter im Ehrenamt Heiko Giebel. Die ehrenamtlichen Helfer des DRK betreuen größtenteils Veranstaltungen, daher erstrecken sich die Notlagen zum Glück in einem überschaubaren Bereich. Im Verbund mit anderen Einsatzkräften oder dem Katastrophenfall können die ehrenamtlichen Helfer auch die ganz großen Einsatzlagen meistern.

Am Samstag standen aber die 56 Jugendlichen im Mittelpunkt. Die Gruppen aus Lettland, Weißrussland und der Ukraine reisten jeweils mit 15 Jugendlichen und 2 Betreuern an. Fünf Teilnehmer aus Deutschland stießen dann vor Ort dazu. Nach ihrem erlebnisreichen 10-tägigen Aufenthalt krönt der Abschlussabend am 13.08.2014 um 19.00 Uhr im Beckmann-Saal die internationale Jugendbegegnung. Hier zeigen die Jugendlichen wieder ihre Kreativität mit Gesängen und Tanzvorführungen.

Redaktion
Celler Presse

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