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Theaterfest: Weniger Besucher als erwartet

CELLE. Einen Blick hinter die Kulissen und jede Menge Aktionen bot das Schlosstheater am Samstag. Ob Schlossinnenhof oder auf der Theaterbühne, überall gab es Interessantes zu entdecken und zu erfahren. Aktionen wie Kinderschminken, eine Bastelecke und ein Ort der Verwandlung, in dem Besucher in authentische Theaterkostüme schlüpfen konnten, waren Anziehungspunkte auf dem Schlossinnenhof. Nicht zu vergessen die Versorgung mit Speis und Trank.

Auf der Bühne im Schlossinnenhof präsentierten die Ensemblemitglieder Irene Benedict, Josephine Raschke, Dirk Böther, Jürgen Kaczmarek und Thomas Wenzel Gesangseinlagen zum Thema „Liebe im Hof – der Friseur berichtet“. Im Theaterkeller, im Malersaal, auf der Turmbühne, in fast allen Räumlichkeiten fanden Lesungen und Workshops statt, die sich um Theater drehten. MitarbeiterInnen führten die Besucher hinter die Kulissen, erzählten über das Theater im Schloss und erläuterten ihre Arbeit, die rund um die Aufführungen zu leisten ist.

Beeindruckend auch die Technikshow auf der Schlossbühne. Intendant Andreas Döring präsentierte zusammen mit Chris und Carlos die technischen Rafinessen der Bühne. Hoch oben über der Decke des Zuschauerraumes steuerte Carlos Licht und Kulissen. Das bedurfte klarer Regieansprache, die aber den Zuschauern ein Geheimnis blieb. So musste die Kulisse auf 23 oder auf 10 gebracht werden………Da ging es hektisch zu, und die Deckenkulisse bewegte sich auf und ab und vor und zurück und öffnete sich nach oben. Das war schon einmal eine gute Funktionsprüfung für die Premiere von Don Carlos am 2. September. Die Akteure hatten sicherheitshalber einen Helm auf.

Die Bühnentechnik ist auf alle Eventualitäten einer Inszenierung vorbereitet. So kann – wenn es erforderlich ist, die Bühne vernebelt werden oder ein Feuerwerk gestartet werden. Was das Licht angeht, so kann die Bühne in ein Farbenspiel gehüllt werden. Es steht sogar ein Powerscheinwerfer mit 1.200 W zur Verfügung, damit Tageslicht auf der Bühne erzeugt werden kann. Aber ganz stolz ist Andreas Döring mit seinem Beleuchtungsmeister auf die ansonsten stromsparende LED-Beleuchtung.

Zum Abschluss der Technikshow wurde gezeigt, dass im Theater durchaus auch mal Waffen zum Einsatz kommen können. Wenn auch der Schuss verdeckt hinter der Kulisse abgegeben wurde, Chris konnte dem nicht entrinnen; ganz überzeugend „starb“ er den Bühnentod – Blut floss aus seiner Brust.

Andreas Döring zeigte sich an dem Tag etwas enttäuscht angesichts des nicht so großen Besucherandrangs. Vorbereitet war man organisatorisch auf mehr. Nun aber war es wohl der heißeste Tag des Jahres, und die Menschen bevorzugten den Weg in die Schwimmbäder. Niemand war weg – lediglich woanders. Schade, für die große Mühe und die eindrucksvollen Präsentationen.

Redaktion
Celler Presse

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