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Mehrere Festnahmen nach Großeinsatz im Landkreis

Noch in der Nacht schlugen die Einsatzkräfte zu. Sie hatten zuvor Hinweise bekommen, dass sich ein örtlicher Zimmermann mit seiner minderjährigen Lebensgefährtin und deren Neugeborenem im Landkreis illegal in einer Scheune aufhalten soll. Nach Eintreffen der Beamten bot sich ihnen eine komplexe Einsatzlage, die letztendlich in einem Großeinsatz und mehreren Festnahmen endete.

Zeugen beobachteten das merkwürdige Treiben in einer im Landkreis befindlichen Scheune und alarmierten die Polizei. Den Beamten bot ich beim Eintreffen in der Nacht aber noch eine viel komplexere Einsatzlage. Zuerst stießen die Beamten auf mehrere Hirten aus der Umgebung, die sich vor der Scheue versammelt hatten. Sie wollten die Beamten zunächst am Betreten der Scheune hindern, doch mit nachalarmierten Kräften gelang den Beamten der Zutritt.

In der Scheune befanden sich der örtliche Zimmermann Joseph N., dessen erst 14-jährige Lebensgefährtin Maria N. sowie ihr Neugeborenes. Joseph N. leistete Widerstand, als die Beamten mit den hinzugezogenen Mitarbeitern des Jugendamtes die Mitnahme des Kindes durchsetzen wollten.
Drei weitere Personen nicht deutscher Herkunft befanden sich bei dem Paar und wirkten ebenfalls auf die Beamten ein. Wie sich herausstellte, befanden sich die Personen illegal in Deutschland, sie konnten sich nicht ausweisen und führten Edelmetalle sowie vermutlich verbotene Substanzen mit sich. Die drei Personen wurden zur Klärung des Sachverhalts vorerst in Gewahrsam genommen.

Joseph und Maria N. wurden bei dem Einsatz ebenfalls vorläufig festgenommen. Ein Sprecher der Polizei teilte mit: „Wir möchten klären, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen. Der Zimmermann ist im mittleren Alter, seine Lebensgefährtin minderjährig. Sie drangen mitten in der Nacht in eine Scheune ein und hatten zudem noch ein Neugeborenes bei sich. Dieser Sachverhalt ist genauso zu klären, wie auch die beiden zu den drei Fremden stehen.”

Noch in den frühen Morgenstunden wurde Maria N. vom Gewahrsam aus in das Krankenhaus überstellt worden, teilte uns die Polizei mit. In den zuvor stattgefundenen ersten Vernehmungen verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. Aussagen, wie: „Ihr Kind stamme von Gott und sie sei noch Jungfrau“ ließen an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Die Beamten überstellten sie ins Krankenhaus zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. „Die Menschen mögen an die unterschiedlichsten Dinge glauben, doch wenn ein Neugeborenes auf diese Art und Weise gefährdet wird und möglicherweise auch noch Drogen im Spiel sind, dann sind diese Menschen gefährlich“, äußerte sich der Leiter des Jugendamtes.

Der Zustand von Maria N. untermauert indes den Verdacht, dass die in der Scheune anwesenden drei selbsternannten “Könige” wohlwollend Drogen verteilten. Die Hirten am Einsatzort berichteten von Erscheinungen am Himmel, die sie zu der Scheune führten. Für die Drogenfahndung ist der Fall schon fast sicher, hier waren Drogen im Spiel, zumal die anwesenden Hirten übereinstimmend behaupteten, dass ihnen ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken befohlen habe, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: “Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter Junkies, die ich je gehört habe.”

Soweit die Satire.
Die Lage für Maria und Josef zur damaligen Zeit war sicher nicht optimal. Die Christen bedienen sich der in der Bibel dokumentierten Schilderungen zur Heiligen Nacht, als der Heiland in einem Stall in Bethlehem in Judäa geboren wurde: Jesus von Nazareth. Und die drei „Fremden“ in der obigen satirischen Geschichte sind in der biblischen Version die „Heiligen Drei Könige”. Der Stern von Bethlehem führte die Weisen aus dem Morgenland zu Jesus. Sie brachten zu dieser Feierstunde Geschenke mit: Gold, Weihrauch, Myrrhe.

Und hier die Weihnachtsgeschichte nach Lukas:

Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zurzeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

(LUKAS 2,1 – 20)

Möge in dieser Heiligen Nacht
der Friede
dein erster Gast sein,
und möge das Licht
der Weihnachtskerzen
dem Glück den Weg weisen
zu deinem Haus

(Weihnachtssegen aus Israel)

Redaktion
Celler Presse

 

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