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Neue Ausstellung der Synagoge eröffnet

CELLE. „Das Buch gibt ein eindrucksvolles Beispiel davon, wie echter Wissensdurst jeden Widerstand besiegt und wie sich die Kraft zu selbständigem Denken – auch unter drückendsten Verhältnissen – im Menschen entwickeln kann…“. Einen Einblick in die Welt des Buches gibt seit heute die Ausstellung „Vilne, Wilna, Wilno, Vilnius – Jiddische Verleger und Übersetzer deutscher Autoren im Spiegel ihrer Bücher“ in der Synagoge in Celle, Im Kreise 24.

Am 23. September 1943 wurde das zwei Jahre zuvor von den deutschen Besatzern eingerichtete Wilnaer Ghetto aufgelöst und die noch dort verbliebenen Juden deportiert oder im nahegelegenen Ponar ermordet. Damit endete die jahrhundertealte Geschichte des „Jerusalems des Nordens“ oder „Jerusalem Litauens“ – wie das jüdische Wilna genannt wurde.

Welche kulturellen Schätze das „Jiddischland“, insbesondere Vilne – so der jiddische Name der heutigen litauischen Hauptstadt Vilnius – hervorbrachte, spiegelt sich nicht zuletzt in der dortigen Theater- und Literaturlandschaft wider. Das damalige Verlagswesen zeugt von einem regen Interesse der Leserschaft an jiddischer Literatur, aber auch an jiddischen Übersetzungen europäischer, insbesondere deutscher Autoren. Das Lesen half – besonders innerhalb der Ghettomauern – dem geistigen Überleben.

Die Ausstellung ist bis zum 27. August 2017 geöffnet.

Redaktion
Celler Presse

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