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Hochschulstandort Celle greifbar nahe – Leuphana und Stadt Celle ebnen den Weg

CELLE. „Ich bin froh, dass jetzt mit der “Regionalen Handlungsstrategie 2014 – 2020 für das Übergangsgebiet Lüneburg“, welches vom Landeskabinett am 15. Dezember 2014 gebilligt wurde, ein weiterer wichtiger Schritt getan wurde, um die von uns beabsichtigte Zusammenarbeit auf dem Gebiet der dualen Ausbildung weiter zu verfolgen“, sagte OB Dirk-Ulrich Mende anlässlich der heutigen Pressekonferenz von Leuphana Universität und Stadt Celle zu diesem Vorhaben.

Nach nunmehr zwei Jahren konkretisiert sich das gemeinsame Projekt der Leuphana Universität in Lüneburg und der Stadt Celle. Bereits am 6. Januar 2013 ist ein erstes gemeinsames Papier der Leuphana Universität und der Stadt Celle zu einer künftigen Entwicklung von Zusammenarbeit und Inhalt einer Außenstelle in Celle entstanden. Mit diesem gemeinsamen Papier haben sich beide Seiten dann an die zuständigen Ministerien gewandt.

Mende: „Ich sehe in der Entscheidung des Kabinetts eine grundsätzliche Zustimmung zu unserem Vorhaben. Nun liegt es an uns, dies weiter auszufüllen und so zu unterlegen, dass daraus eine Außenstelle wird, die mit Leben, MitarbeiterInnen und Lernenden gefüllt wird. Noch steht das Projekt nicht, aber die Tür steht einen Spalt offen und ich bin gewillt alles dafür zu tun, dass sie sperrangelweit geöffnet wird.“

Die Universität bringt mit der Leuphana Professional School langjährige Erfahrungen in der Aus-und Weiterbildung ein. Der Leiter der School, Prof. Jörg Philipp Terhechte, begrüßt ausdrücklich diese Entwicklung. „Die Professional School bietet sich als eine der größten staatlichen Einrichtungen ihrer Art als Partner an und ist in der Lage, maßgeschneiderte Bildungsformate zu entwickeln.“ Als Standort für die Hochschule bietet sich die ehemalige Britenkaserne an der Hohen Wende an. „Die besondere Eignung des Geländes haben wir in mehreren Besichtigungen vor Ort gemeinsam festgestellt. Für die Konversion wäre die Außenstelle einer Hochschule die bestmögliche Nachnutzung, die ich mir vorstellen kann“, ergänzte Wolfgang Schucht, Konversionsbeauftragter der Stadt Celle. In Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität wird sich die Stadt Celle an eine konzeptionelle Ausarbeitung der Regionalen Handlungsstrategien machen. Einen ersten Projektentwurf haben Stadtbaurat Ulrich Kinder und Wolfgang Schucht, bereits in das Antragsverfahren eingespielt. Der Rat der Stadt Celle habe bereits Haushaltsmittel bereit gestellt, so dass eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht werden könne, so Schucht. So sei es eine große Herausforderung, den alten Gebäuden wieder Leben einzuhauchen. Auch Oberbürgermeister Mende sieht die Sache optimistisch: Auch in Lüneburg sei mit wenig Mitteln eine hohe Qualität eingezogen.

Der hauptberufliche Vizepräsident der Leuphana Universität, Holm Keller, kam heute nach Celle, um das Projekt und die weiteren Schritte zu erläutern. Keller unterstreicht die lange Zusammenarbeit der Universität mit der Region und den kontinuierlichen Austausch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Celle. Wichtig sei auch die Feststellung, dass der Standort Lüneburg unangetastet bleibe und dass in Celle Zusätzliches für die Region entstehe. Keller: „Die Leuphana Universität hat schon immer Verantwortung für die Region im Nordosten Niedersachsen übernommen, nicht zuletzt im Rahmen des EU Innovations-Inkubators. Wir freuen uns deshalb sehr, wenn wir der Stadt Celle unsere Erfahrungen aus Standort-Konversion, Wissenstransfer und der Entwicklung von Bildungsformaten weitergeben können.“ Wie Holm Keller weiter erläuterte gebe es in Lüneburg im Jahre 2015 700 Studierende. Das sei die größte Weiterbildungsuniversität in Deutschland. Lüneburg hat damti europaweit Schule gemacht.

Hintergrund der Etablierung in Celle, so Keller, sei die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens. Niemand werde in dem Beruf in Rente gehen, den er mal gelernt habe. Von den Unternehmen in der Region werde beklagt, dass es nicht ausreichend Ingenieure gebe. Deshalb sei das vordringliche Ziel, die Weiterbildung in den Ingenieurswissenschaften zu forcieren. Hochqualifizierte Facharbeiter und Meister bilden hier ein großes Potenzial, das nun genutzt werden müsse. Für Menschen mit einem klassischen Werdegang gelte es, die betriebliche Weiterbildung als akademische Entwicklung abzubilden. Dabei werde eine Weiterbildung neben Beruf und Familie ermöglicht, sozusagen die praktische Berufstätigkeit in dem Betrieb und theoretische Dinge in einer Fernlehre. Dabei seien die digitalen Medien besser als ein Hörsaal. So eine Weiterbildung könne 3 bis 4 Jahre dauern. Präsenzzeiten seien abhängig von einer Vorbildung. Bei Blockveranstaltungen für 4 bis 5 Tage könnte die Möglichkeit des temporären Wohnen in der Uni geschaffen werden. Grundsätzlich sei aber kein Studentencampus geplant. Keller stellt in Aussicht, dass man mit dem Projekt 2017 an den Start gehen könne; zuvor werde es einen Piloten geben, der realistisch im schnell im Herbst 2016 aufgesetzt werden könne, unabhängig von der Verfügbarkeit der Räumlichkeiten.

In Abstimmung mit der Landesregierung und der Landesbeauftragten werde nach Möglichkeiten und Spielräumen für die finanzielle Umsetzung gesucht. „Die nächsten Schritte sind damit vorgegeben. Ich erhoffe und erwarte parteiübergreifende Unterstützung für dieses Vorhaben und hoffe bei unseren Gesprächen mit der Staatskanzlei am 26. Januar des Jahres auf weitere positive Signale“, so OB Mende abschließend.

PR/Redaktion
Celler Presse

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