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11. Bikergottesdienst in Celle

CELLE. Mittlerweile findet der Bikergottesdienst der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Celle (Baptisten) bereits zum 11. Mal statt. Ausrichter ist hierbei der Christliche-Biker-Treff Celle. Zahlreiche Motorradfahrer aus der Stadt, dem Landkreis und der gesamten Region kamen am Samstag auf dem Gelände der Baptisten zusammen, um gemeinsam sich auszutauschen und den Gottesdienst unter freiem Himmel zu feiern.

Am Samstag trafen sich wieder viele Biker aus der Region auf dem Gelände der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Celle (Baptisten). Es ist bereits der 11. Bikergottesdienst, der vom Christlichen-Biker-Treff Celle ausgerichtet wird. Es ist eine sehr beliebte Veranstaltung, auch da sie Glaubensübergreifend die Teilnehmer und Gäste anspricht. Das gute Wetter war auf der Seite der Biker, denn die Wolkendecke sorgt für eine angenehme Temperatur, gerade nach den sehr heißen Tagen.

Empfangen wurden die Teilnehmer und Gäste mit Live-Musik der Jugendband „Alive Worship“ der EFG Celle, die auch während des Gottesdienstes spielten. Die Motorräder in Spalier auf der Zuwegung zum Gemeindehaus aufgereiht, unterhielten sich die Besucher und tauschten sich fachlich aus. Schmalzbrote, Kaffee und Wasser waren die erste kleine Stärkung, bevor Christina und Dietmar Mahler die Moderation übernahmen und zum Gottesdienst überleiteten.

In seiner Predigt erzählt Pastor Hartmut Stiegler von einer Flüchtlingsfamilie aus der Stadt „Haus des Brotes“, so lautet die deutsche Übersetzung. Diese ist in das Nachbarland geflohen, in die ins Deutsche übersetze Stadt „Grünland“. Es ist eine dramatische und herzergreifende Familiengeschichte, denn die Söhne heiraten Frauen aus dem neuen Land. Die Geschichte ist jedoch nicht neu, Pastor Stiegler wollte der Gemeinde die Augen öffnen und die bekannte 3.000 Jahre alte Geschichte ins hier und jetzt erzählt bringen.
Stiegler berichtet von Enttäuschung und dem Zurückziehen, auch von Fehlern, die jeder von uns macht. Doch die Gemeinschaft stärkt die Menschen und ist sehr wichtig. „Allein quälen wir uns durchs Leben“, führt Stiegler vor Augen.

Im Anschluss kam Maike Brigge auf die Bühne, sie berichtete vor der Gemeinde von ihren Erfahrungen mit dem Umgang mit dem Motorrad. Brigge hat erst seit einem Jahr den Motorradführerschein und erfährt gerade bei den immer am ersten Donnerstag im Monat stattfindenden Stammtisch des Christlichen-Biker-Treffs Celle viel Unterstützung.

Die Fürbitte des Jugendpastors Silas-Kerem Hunneck leitete schon den Schlussspurt des Gottesdienstes ein. Die Veranstaltung stand jedoch noch unter einer anderen Fahne. Dazu wurde Monika Schwill aus Köln eingeladen. Schwill ist Gründungsmittglied der „MEHRSi – Sicherheit für Biker“ aus Köln, was nunmehr schon 15 Jahre her ist. „MEHRSi“ waren die ersten, die den Unterfahrschutz an Gefahrenstellen zusammen mit den Ländern, Gemeinden und mit Rücksprache der Polizei installiert hat. Schwill machte deutlich, dass Motorradfahrer nicht chronische Raser seien, über 90% der Unfälle passieren durch Straßenschäden, Splitt, verschmutzte Fahrbahnen und auch Fahrfehler. Während Fahrfehler bei Autofahrern nur Blechschäden verursachen, oder bei schweren Unfällen gern ins Hintertreffen geraten, so verlaufen Unfälle mit einem Motorrad oftmals dramatisch.

Schwill setzt sich mit der „MEHRSi“ dafür ein, dass an Unfallschwerpunkten für Motorräder spezielle Unterfahrleitplanken eingesetzt werden. Diese können problemlos nachgerüstet werden. Bei einem Unfall kann das Motorrad nunmehr nicht mehr unter der Leitplanke hindurch rutschen, sondern prallt gegen den darunter gesetzten Unterfahrschutz. Das verzinkte Blech ist gefedert gelagert und fängt die Aufprallenergie auf, der Motorradfahrer kommt an dieser Leitplanke zum Stehen – ohne darunter zu rutschen oder auf die Fahrbahn zurück geschleudert zu werden. Monika Schwill machte bei dem Bikertreffen darauf aufmerksam und warb um Unterstützung.

Nun konnte es auf die große Ausfahrt gehen. Die Polizei unterstützte die Biker nicht, so mussten mehrere kleinere Gruppen starten, anstatt alle zugleich. Es ging auf eine 50 Kilometer lange Strecke durch den östlichen Landkreis Celle, denn auch die direkte Fahrt durch die Innenstadt musste leider ausfallen. Das trat jedoch der guten Stimmung der Biker keinen Abbruch und alle freuten sich, gemeinsam auszufahren.

Auf der gut einstündigen Fahrt bereiteten bereits fleißige Helferinnen und Helfer den Grill vor. Pünktlich zur Rückkehr konnten sich die Biker auf Leckereien und deftiges vom Grill freuen.

Redaktion
Celler Presse

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