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Paul-Spiegel-Preis für Pastor Wilfried Manneke aus Unterlüß

UNTERLÜß. Der evangelische Pastor Wilfried Manneke aus Unterlüß/Landkreis Celle ist am Montag (18.6.) in Hannover mit dem Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet worden. Der Zentralrat der Juden in Deutschland ehrt damit das herausragende Engagement von Pastor Manneke gegen Rechtsextremismus.

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, sagte beim Festakt im Expowal in Hannover: „Das Engagement von Pastor Manneke ist für uns Ansporn und Vorbild. Wir dürfen den rechtsextremistischen Umtrieben nicht tatenlos zusehen. Denn wir alle sind für den Zustand unserer Demokratie verantwortlich.“

Die Laudatio hielt die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prof. Dr. Margot Käßmann. Sie hob hervor, dass nach einer langen Lerngeschichte voller Schuld und Versagen heute glasklar sei, dass Antisemitismus und christlicher Glaube unvereinbar sind. Man dürfe „Einschüchterungen und Anfeindungen, Antisemitismus, Rassismus, aber auch die Herabsetzung von Menschen muslimischen Glaubens nicht hinnehmen“.

In seiner Dankesrede sagte Pastor Manneke. „Es ist das erste Mal, dass ich für mein Engagement gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet werde. Dass dieser Preis vom Zentralrat der Juden kommt, ist für mich eine besondere Ehre. Ich freue mich darüber, dass unser Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gesehen und gewürdigt wird.“

Pastor Manneke engagiert sich seit 1995 gegen Rechtsextremismus. Damals schloss er sich dem „Arbeitskreis gegen Hetendorf 13“ an. 2009 gehörte er zu den Gründern des „Netzwerks Südheide gegen Rechtsextremismus“. Darüber hinaus zählte er auch zu den Gründern der Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ (IKDR) der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers.

Der Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage wird seit 2009 vom Zentralrat der Juden in Deutschland vergeben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld will Pastor Manneke an das Netzwerk Südheide, die Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen und an die IKDR stiften.

PR
Fotos: celler-presse.de

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