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Demenz-WG veranstaltet Sommerfest – Johanniter feiern gemeinsam mit Bewohnern und Angehörigen

ESCHEDE. Ob sie gern in der Wohngemeinschaft (WG) lebt? Ein Lächeln huscht über das zarte Gesicht von Edeltraut Hesse. „Oh ja. Aber natürlich: Ich lebe hier sehr gern!“, betont die ältere Dame. Edeltraut Hesse war nur eine von vielen gut gelaunten Menschen auf dem Sommerfest der Demenz-WG „mittendrin“. Zum zweiten Mal nach 2016 kamen Bewohner und Angehörige zusammen, um gemeinsam ein paar angenehme Stunden zu verbringen.

WG-Sprecherin Renate Kage, Henning Hamann, Johanniter-Dienststellenleiter im Ortsverband Celle sowie Pflege-Teamleiterin Andrea North (von links) genossen das Sommerfest.

Seit November 2014 leben in Eschede Menschen mit Demenz in einer ambulant betreuten WG zusammen. Die Pflege hat von Anfang an die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) übernommen. Auf 380 Quadratmetern wird den Bewohnern in der Albert-König-Straße ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht: Sie können zum Beispiel selbst über Speiseplan oder Besuchszeiten entscheiden. Die Demenz-WG in Eschede war die erste im Landkreis Celle, seit Mai 2018 gibt es in Celle eine weitere WG, für deren Betreuung ebenfalls die JUH verantwortlich ist.

WG-Sprecherin Renate Kage ist begeistert von dem, was in den vergangenen Jahren in Eschede entstanden ist. Gemeinsam mit Ehemann Friedrich Kage hat sie jahrzehntelang ein Farbenfachgeschäft in dem Gebäude betrieben. Nun befinden sich dort, wo früher die Werkstatt war, die Zimmer der Bewohner. „Dass die Johanniter die Pflege übernommen haben, war uns besonders wichtig.“ Sechs Pflegefachkräfte und eine Hauswirtschaftskraft sind rund um die Uhr für die elf Bewohner im Einsatz. Die Teamleitung hat seit einem Jahr Andrea North inne. „Die gute Seele des Hauses“, wie Renate Kage unterstreicht. „Die Menschen werden hier wirklich sehr gut betreut.“

Johanniter-Mitarbeiterin Doris Höfert, Besucher Gunter Pohlert und WG-Bewohnerin Edeltraut Hesse (von links) singen und musizieren gemeinsam für die Besucher des Sommerfests.

Und deswegen wollten die Bewohner auch gern etwas zurückgeben und hatten für das Sommerfest ein kleines Programm organisiert. Mit einem selbst geschriebenen Gedicht, Gitarrenspiel und Gesang – und einem Lied an dem sich auch die Besucher und Angehörigen beteiligen durften. Zudem hatten – neben stimmungsvoller Mundharmonika-Musik – zur Begeisterung der Bewohner die „Crazy O‘Ladies“ ihren großen Auftritt. Die Senioren-Stepp-Tanz-Gruppe brachte Schwung in den Nachmittag hinein.

Neben Kaffee und Kuchen konnten sich Bewohner und Besucher Gegrilltes und Salate schmecken lassen. Damit auch die Öffentlichkeit die Demenz-WG „mittendrin“ noch ein wenig besser kennenlernt, öffnen sich am 22. September für alle die Türen: Interessierte können zwischen 14 Uhr und 17 Uhr bei einem „Tag der offenen Tür“ mit den Bewohnern ins Gespräch kommen und sich die Räumlichkeiten in Ruhe ansehen.

PR

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