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Grüne gegen Flüssiggas-Terminal

  • Hannover

HANNOVER. „Nicht hier, nicht anders wo“, meint die Grünen-Abgeordnete Miriam Staudte zur Gas-Förderung durchdas umstrittene Fracking. Während sich in der Region Initiativen gegen Fracking-Gasförderung stark machen, hat der Landtag heute über die Förderung eines Flüssiggas-Terminals in Niedersachsen debattiert.

Mit Flüssiggas-Tankern könnte künftig verflüssigtes Fracking-Gas aus den USA aufden deutschen Markt kommen. „Wir diskutieren über den Klimawandel und sollengleichzeitig die Verlängerung des fossilen Zeitalters mit Steuergeldernfördern?“ kritisiert die Landtagsabgeordnete Staudte den Beschluss von SPD und CDU. Diese verlangen von Bund finanzielle Förderung und ein LNG-Konzept (LNG=Liquid Natural Gas), das auch die Häfen in Stade und Wilhelmshaven berücksichtigt. Ein Antrag der FDP sah sogar vor, dass das Land Niedersachsen selbst eine Niedersächsische Förderstrategie vorantreiben soll. „Ohne die öffentliche Förderung wäre der Export für die USA gar nicht wirtschaftlich“, so Staudte und verweist auf Berichte in Wirtschaftsmagazinen wie Global Handelsblatt und Wirtschaftswoche. „Ich verstehe auch nicht, dass man strategisch so kurzsichtig handeln kann. Denn mit der LNG-Förderung unterstützt man Trump innenpolitisch,“so Staudte. „Er wird sich im nächsten Wahlkampf damit brüsten, Arbeitsplätze inder Fracking-Industrie geschaffen zu haben“, prognostiziert Staudte. Hintergrund der Debatte sind Zusagen von  EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an US-Präsident Trump bei Verzicht auf Strafzölle Soja und Erdgas aus den USA zu importieren.

Die Fraktionvon Bündnis’ 90/ Die Grünen hat einstimmig gegen die Anträge von FDP und der niedersächsischen GroKo gestimmt.

PR 

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