HERMANNSBURG. Eigentlich ist es nur ein jährlicher Leistungsvergleich im Rahmen des Deutschunterrichtes. Doch regelmäßig entwickelt sich aus dem Vorlesewettbewerb der 6. Klassen des Christian-Gymnasiums ein regelrechtes Lesefest – so auch in diesem Jahr.
133 Schüler hatten sich in ihren Klassen gegenseitig ihre Lieblingsbücher vorgestellt und dabei auch gleich ermittelt, welche zwei Kinder pro Klasse zum Schulentscheid antreten würden. Die zehn Finalisten traten dann am vergangenen Donnerstag im Auditorium des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes (ELM) vor der gesamten Jahrgangsstufe auf und stellten sich der Jury, die sich aus Lehrkräften und Schülern zusammensetzte.
Die Atmosphäre im Saal gestaltete sich eher festlich als vom Wettbewerb geprägt. Jeder Teilnehmer erhielt ausgiebigen Applaus des ausgelassenen Publikums und während der Vorträge herrschte gespanntes Lauschen. Schließlich gab es auch Spannendes zu hören: Passagen aus den Abenteuern Harry Potters und Tolkiens Herrn der Ringe wechselten sich mit fantastischen Berichten aus einer Zauberschneiderei oder von der Schatzinsel R. L. Stevensons ab und in anderen Beiträgen ging es beispielsweise um die Menschen verbindende Kraft der Schokolade oder das Zusammenleben mit einer Katze.
Schlussendlich gingen Ismael Mizel (6 MFL1), Mirja Fredelake und Karlotta Rausch (beide 6 MFL2) als Erst-, Zweit- und Drittplatzierte aus dem Stechen hervor, bei dem sie aus einem ihnen zuvor unbekannten Text lasen. Ismael Mizel wird das Christian-Gymnasium demnach beim Kreisentscheid in Celle vertreten.
Freuen konnten sich am Ende jedoch alle: Insgesamt zehn Jugendbücher hat die Schule zusammen mit dem Schulverein angeschafft – drei davon haben sich die Gewinner als Preise aussuchen dürfen und die anderen stehen allen Kindern künftig in der Schülerbücherei als ausleihbares Lesevergnügen zur Verfügung. Deutschfachobfrau Maureen Lamm, die den Lesewettbewerb organisiert hatte, sagte abschließend: „Der Wettbewerb war ein voller Erfolg und ich danke allen beteiligten Schülern, Lehrern und Eltern wie auch dem Schulverein und dem ELM, die ihn durch ihr Engagement ermöglicht haben.“
Sebastian Salie
Foto: Sebastian Salie
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