Große Investitionen in die Schulen auch 2020 – Übersicht über die Projekte des Landkreises Celle

Landkreis CELLE. Der Landkreis wird im kommenden Jahr wieder diverse Baumaßnahmen im Bereich der weiterführenden Schulen angehen. So sieht es der Haushaltsplan vor, den der Kreistag in seiner Weihnachtssitzung beschlossen hat. Hier die wichtigsten im Überblick:

Für das Immanuel-Kant-Gymnasium sind für 2020 zwei Millionen Euro eingestellt. Dieses Geld wird für den Erweiterungsbau benötigt, weil das Gymnasium durch die Wiedereinführung des G-9-Abiturs zusätzlichen Raumbedarf hat. Allerdings geht es hier noch um die Frage, ob der Landkreis die Kosten für die notwendige Erweiterung durch einen Anbau überhaupt bezahlen muss. Die Schule, die 2004 eröffnet wurde, ist auf ein Abitur in acht Jahren mit jeweils etwas mehr als vier Zügen ausgelegt.

Im Altbau des Christian-Gymnasiums in Hermannsburg soll die Arbeiten in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden. Dort geht es um die Umstrukturierung und Verbesserung der Brandschutzeinrichtungen auf den Stand der Technik. Im Haushalt sind dafür dieses Jahr noch einmal 1,75 Millionen Euro vorgesehen.

Weitergeführt werden sollen auch die Umbaumaßnahmen am KAV. Dort werden unter anderem Räume und der Kubus am vorderen Teil des Gebäudes umgestaltet. In diesem Jahr rechnen die Fachleute mit Ausgaben von zwei Millionen Euro.

Größter Einzelposten für ein Projekt sind die 11,3 Millionen Euro für die neue Sporthalle am Schulzentrum Burgstraße. Neben einer Dreifeldhalle wird in dem Gebäudekomplex die neue Mensa für das Schulzentrum Burgstraße seinen Platz haben. Insgesamt wird die Grundfläche des Gebäudes rund 4300 Quadratmeter umfassen. Die neue Halle ist unterteilbar in drei Segmente und wird mit einem modernen Schwingboden ausgestattet. Die Halle bietet bis zu 1000 Menschen für Veranstaltungen Platz. Außerdem wird es für Sportveranstaltungen eine Besuchertribüne geben, die auch barrierefrei erreichbar ist. Die Mensa bietet Platz für 250 Gäste. Durch die moderne Küche wird eine entsprechende Beköstigung dort problemlos möglich sein.

In Bergen ist die Käthe-Kollwitz-Schule als Sonderschule mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf ansässig und nutzt derzeit auch Räumlichkeiten an der Eugen-Naumann-Schule der Stadt Bergen. Da diese zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen werden, ist ein Anbau am Haupthaus erforderlich. Die Schule wird um neun allgemeine Unterrichtsräume, zwei Pflegeräume, zwei Fachunterrichtsräume und mehrere Differenzierungs- und Pädagogikräume erweitert. Investitionsvolumen rund 6,75 Millionen Euro, zuzüglich einer Übergangslösung aus mobilen Raumzellen von bis zu 1,1 Millionen Euro.

Bedingt durch die Einrichtung der Oberstufe der IGS werden diese die Räumlichkeiten in der ehemaligen BBS III in der Bahnhofstraße beziehen. Das bedeutet perspektivisch, dass die dort noch ansässigen Klassen der BBS III nach Altenhagen umziehen müssen. Hierzu wird es in Altenhagen eine Erweiterung mit 24 Unterrichtsräumen mit einem Investitionsvolumen von rund 9 Millionen Euro geben.

Abseits der Schulen hat der Landkreis mit der Errichtung eines Anbaus an der Trift 30 ein weiteres großes Projekt, das 2020 beendet werden soll. Am Gebäude, das im Jahr 1890 dort errichtet wurde, wurde behutsam der Anbau im hinteren Teil abgerissen. In dem neuen Anbau mit seiner Grundfläche von rund 270 Quadratmetern über drei Geschosse entstehen nach derzeitiger Planung 38 neue Arbeitsplätze. Das Bestandsgebäude wird in diesem Zuge ebenfalls saniert. Das Dachgeschoss wird ausgebaut, hier entsteht ein Besprechungsraum für maximal zwölf Personen. Am Ende sollen 52 Arbeitsplätze bereitstehen. Diese werden auch dringend benötigt, denn in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Mitarbeiter des Landkreises durch neue Aufgaben stetig gewachsen.

lkc
Foto: Landkreis Celle