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Hölty-Schülerinnen gewinnen den „Deutschen Preis für junge Erfinderinnen und Erfinder“ beim bundesweiten Erfinderwettbewerb invent@school

  • Celle

CELLE/HAMBÜHREN. Deutschland ist traditionell ein Land der Technik und der Innovation. Innovationen und Erfindungen ermöglichen uns daher seit Langem ökonomisches Wachstum und Wohlstand auf überdurchschnittlichem Niveau. Damit Deutschland auch in Zukunft weiterhin zu den Innovationsnationen zählt, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Unternehmen im Bereich Forschung und Innovation und möchte mit dem Wettbewerb „invent@school“ den Erfindergeist von Jugendlichen fördern. Für ein erfolgreiches erfinderisches Arbeiten und Denken bei Jugendlichen sind neben gutem Wissen in den naturwissenschaftlichen Fächern, Wirtschaft, Technik und Informatik, aber auch die Sensibilisierung für den erforderlichen Schutz ihres geistigen Eigentums von zentraler Bedeutung.

Bei dem invent@school Wettbewerb können Erfindungen eingereicht werden, die als Produkte und Dienstleistungen ein konkretes Problem mit den Mitteln der Technik lösen und die neu und innovativ sind.

Die zwei Hölty-Schülerinnen Kleopatra Horn (Klasse 10) und Antonia Bertels (Klasse 9) wollten vor drei Jahren im Rahmen eines Jugend-forscht-Projekts Spaltöffnungen am lebenden Blatt untersuchen, um den Vorgang der Fotosynthese genauer zu verstehen. Hierfür sind jedoch sündhaft teure Auflichtmikroskope nötig und sie konnten deshalb ihr Projekt zunächst nicht weiterverfolgen. In jahrelanger intensiver Forschungsarbeit haben sie stattdessen ein Modul entwickelt, das vorhandene Durchlichtmikroskope in hochauflösende Auflichtmikroskope verwandelt, wobei dessen ursprüngliche Funktion in vollem Umfang erhalten bleibt. Die Produktionskosten für das Modul liegen bei unter 20 Euro. Beim diesjährigen Jugend-forscht-Wettbewerb waren die beiden mit ihrem Projekt Regionalsieger und gewannen den Sonderpreis „Photonik“ beim Landeswettbewerb. Schon im Vorfeld von Jugend forscht erkannten die Schülerinnen, dass sie etwas Neues erfunden hatten, haben deshalb einen Projektbericht erstellt, ein Video zu ihrem Projekt gedreht und sich mit ihrer Erfindung beim Wettbewerb invent@school angemeldet.

Die Jury dieses Wettbewerbs besteht aus renommierten Patentanwälten, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Tech Open Air Festival (TOA). Für einen Patentschutz auf eine neue Erfindung müssen vor allem drei Kriterien erfüllt sein: Sie muss neu sein, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich nutzbar sein.

Alle diese Voraussetzungen haben die beiden Hölty-Schülerinnen in vollem Umfang erfüllt, denn sie bekamen Anfang Mai die Nachricht, dass sie eines der insgesamt fünf Gewinnerteams sind. Alle fünf Teams erhalten jeweils eine Innovationsprämie von je 2.000 Euro, die zweckgebunden für die eventuelle Schutzrechtanmeldung vergeben wird (Beratung, Anmeldegebühren, usw.).

Aber es geht für Kleopatra und Antonia noch weiter. Unter den am 11. Juni in Berlin präsentierenden fünf Teams wird ein Hauptgewinn in Höhe von 5.000 Euro prämiert. Dieser wird ebenfalls zweckgebunden für die Ausarbeitung eines Start-up-Konzepts gewährt. Bei dieser Preisverleihung wird der Hauptsieger per Publikumsvoting ermittelt. Die Veranstaltung wird über You-Tube zu sehen sein und wird begleitet von der Moderatorin Nina Moghaddam. Für die Hölty-Schülerinnen wird vorher ein kurzes Coaching stattfinden.

Diesem Event sehen die beiden Schülerinnen ganz entspannt entgegen, da sie wissen, dass ihre Erfindung ein hohes Vermarktungspotential hat. Liebend gerne würden sie ein Start-up gründen oder Lizenzen für ihre Erfindung vergeben und vielleicht sieht man die beiden in Zukunft ja sogar bei der „Höhle der Löwen“.

Projektleiterin Kleopatra Horn sagt: „Wir haben ein kostengünstiges Modul entwickelt, mit dem man erstaunliche Ergebnisse erzielen kann. Nun können wir auch Spaltöffnungen am lebenden Blatt in der Schule untersuchen und haben damit unser Ziel erreicht. Die Gesamtkosten für unser Modul liegen bei unter 20 Euro. Besonders wichtig ist es uns zu erwähnen, dass die Funktion des Durchlichtmikroskops in vollem Umfang erhalten bleibt. Die optische Auflösung ist für beide Funktionen gleich und wird nur durch die verwendeten Objektive bestimmt.“

Die Unterstützung vom Hölty Gymnasium ist den Beiden ebenfalls sicher, denn ihr Jugend-Forscht Betreuer hat viele Jahre in der Forschung gearbeitet und kann mit Rat und Tat jederzeit zur Seite stehen.

Herbert Schütze

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