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Beratungsbedarf in der Krise enorm, Themen verändern sich – Verbraucherzentrale Niedersachsen stellt Bilanz 2020 vor

NIEDERSACHSEN. Mehr als 82.000 Verbraucherinnen und Verbraucher nutzten 2020 die Beratung der Verbraucherzentrale Niedersachsen – ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Krise spielen digitale Beratungsformen eine wichtige Rolle: Nahezu alle Themen, inklusive Versicherungen, Geldanlage und Altersvorsorge, werden auch per Telefon und Video angeboten und von Verbraucherinnen und Verbrauchern sehr gut angenommen. Inhaltlich standen im vergangenen Jahr Fragen rund um Reisebuchungen und Fitnessstudios klar im Fokus. Aber auch Ärger mit Mobilfunkverträgen schaffte es unter die Top 5. Zukünftig erweitert die Verbraucherzentrale Niedersachsen ihre Angebote um einen Riester-Check und das Thema Altersvorsorge für Frauen.

„Rund 1,4 Millionen Besucher im Internet und über 82.000 Beratungen – trotz zeitweiser Schließung der Beratungsstellen konnten wir den Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Seite stehen“, erklärte Randolph Fries, Vorsitzender des Vorstands der Verbraucherzentrale Niedersachsen, bei der heutigen Vorstellung der Jahresbilanz 2020 in Hannover. Voraussetzung war die fortschreitende Digitalisierung. „Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Den coronabedingten Digitalisierungsschub haben wir für die Weiterentwicklung unserer Beratung genutzt und bieten die meisten Themen jetzt auf verschiedenen Kanälen an.“ So wird den Menschen ein niedrigschwelliger Zugang zu unabhängiger Verbraucherberatung ermöglicht – losgelöst von Alter, Einkommen oder Wohnort. Um dies auch zukünftig gewährleisten zu können, ist eine verlässliche Finanzierung erforderlich. „Seit Jahren kämpfen wir für eine Erhöhung der institutionellen Förderung. Die Zusage muss jetzt endlich erfolgen, damit wir unsere Arbeit in gewohnter Qualität fortsetzen können“, sagte Fries.

Veränderte Beratungsthemen und -schwerpunkte

Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, stellte Themenschwerpunkte und aktuelle Fallbeispiele vor. „Im vergangenen Jahr ging es lange Zeit fast ausschließlich ums Reiserecht, um Ärger mit Fitnessstudios und abgesagte Veranstaltungen. Jetzt merken wir, dass sich die Schwerpunkte erneut verschieben.“ Probleme mit dem Kauf von Einrichtungsgegenständen haben es unter die Top 5 geschafft, Fragen zu Mobilfunk- und Internetverträgen wieder zugenommen.

Aktuell beschäftigen auch Finanzthemen viele Verbraucherinnen und Verbraucher. „Das Geschäftsgebaren der Banken und Sparkassen nach dem BGH-Urteil ist ärgerlich und unangemessen. Es zeigt wieder einmal, wie schwer es für Kundinnen und Kunden ist, ihre Rechte durchzusetzen“, erklärte Kristandt. Ein besonderes Anliegen ist ihr die private Altersvorsorge. „Das Scheitern der Riester-Rente nimmt vielen Sparerinnen und Sparern die Chance, Vermögen für das Alter aufzubauen und ihr Geld in sinnvolle Anlageformen zu investieren. Ich kann jede und jeden nur ermutigen, das Thema anzugehen und vorhandene Verträge überprüfen zu lassen.“ Dafür erweitert die Verbraucherzentrale Niedersachsen ihre Beratungsleistungen und bietet ab sofort einen „Riester-Check“ sowie das Thema „Altersvorsorge für Frauen“ an.

Den Jahresbericht 2020 sowie weitere Informationen und aktuelle Fallbeispiele unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/bilanz20

PR

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