Freitag, 8. November 2024

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Wir brauchen mehr Artenvielfalt – Jeder kann helfen! – Welttag der biologischen Vielfalt 2022

DEUTSCHLAND. Viele Lebewesen sind unscheinbar, doch aufgrund ihrer Leistungen wie Bestäubung, Bodenbildung und Klimaregulation unverzichtbar für unser Leben: Über 48.000 Tierarten, mehr als 9.500 Pflanzenarten und circa 14.000 Pilzarten kommen allein in Deutschland vor. Auch über 560 Wildbienenarten gehören dazu. Fragt sich nur, wie lange noch? Mehr als die Hälfte von ihnen sind in ihrem Bestand bedroht. Dieser Sonntag erinnert daran: Es ist höchste Zeit, etwas zu tun. Wer sich für mehr biologische Vielfalt einsetzen möchte, macht beim bundesweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ mit.

Seit mehr als 20 Jahren ist der 22. Mai ein Ehrentag für die biologische Vielfalt. Dieser Tag geht auf das Jahr 1992 zurück. Damals erhielt der Text zum internationalen Übereinkommen über die biologische Vielfalt Zustimmung, auch von Deutschland. Seit 2007 gibt es zudem die „Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt“. Sie enthält Ziele und Maßnahmen, um dem Verlust der heimischen Biodiviersität entgegenzuwirken.

Auch die Stiftung für Mensch und Umwelt unterstützt das Ziel, die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür zu fördern. Mit ihrem Projekt „Treffpunkt Vielfalt“ verwandelte sie in Zusammenarbeit mit drei Berliner Wohnungsbaugenossenschaften fünf artenarme Grünflächen an Mietswohnungen in blühende Insektenparadiese.

„Von den Flächen soll eine Botschaft ausgehen. Überall liest man vom Insektensterben. Da haben wir gesagt, auch wir müssen etwas tun“, so Carsten-Michael Röding, Vorstandsmitglied der Charlottenburger Baugenossenschaft eG.

Mit ihrem bundesweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ lädt die Stiftung für Mensch und Umwelt zudem alle Interessierten ein, für Hummeln, Schmetterlinge & Co. aktiv zu werden. Noch bis zum 31. Juli 2022 können Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihren Beitrag einreichen und mit etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen.

„Um die biologische Vielfalt direkt vor Ort zu fördern, sollten Teilnehmende heimische Pflanzen, Wildstauden, Kräuter und Gehölze wählen. Auch Strukturen wie Sandlinsen und Trockenmauern gehören zu einem Naturgarten, denn drei Viertel der Wildbienen nisten im Boden“, so Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt.
Zum Pflanzwettbewerb: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de

PR
Foto: Mylene2401 / Pixabay

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