Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

„Damit wir sozial bleiben“ – Paritätischer stellt Forderungen zur niedersächsischen Landtagswahl 2022 vor

Unter dem Titel „Damit wir sozial bleiben“ hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen heute seine Forderungen für eine gute Sozialpolitik nach der anstehenden Landtagswahl vorgelegt. „Nur eine sozial gerechte Gesellschaft ist auf Dauer auch eine stabile Gesellschaft“, davon ist Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen, überzeugt. „Gemeinsam mit der nächsten Landesregierung wollen wir daran arbeiten, dass Niedersachsen seine sozialen Themen weiterentwickelt. Wie das gelingen kann, dazu machen wir heute schon konkrete Vorschläge.“

Ein zentrales Thema ist die auskömmliche Finanzierung der sozialen Arbeit. Eine intakte soziale Infrastruktur im Flächenland Niedersachsen kostet Geld. Doch soziale Ungleichheit und das Aufschieben drängender gesellschaftlicher Probleme – etwa die Herausforderungen in der Pflege, der Fachkräftemangel in den sozialen Berufen, der Wegfall von Sozialwohnungen – werden mittelfristig zu einer noch größeren Belastung. „Politik und Gesellschaft müssen sich gemeinsam den vor uns liegenden Herausforderungen stellen“, sagt Kerstin Tack. „Wir dürfen dabei nie die Menschen vergessen, die auf unsere Hilfe und Unterstützung besonders angewiesen sind, gerade weil sie ihre Interessen oftmals weniger laut einbringen können als andere.“

So fordert der Paritätische zum Beispiel, die Betreuungs- und Arbeitsbedingungen in den Kitas zu verbessern, Beratungsstellen und Schutzeinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen verlässlich zu finanzieren und Inklusion in der Kinderbetreuung, im Bildungssystem und im Arbeitsleben zum Regelfall zu machen. Der Spitzenverband der Freien Wohlfahrt wendet sich aber auch Herausforderungen abseits seiner Kernthemen zu. Einsamkeit zum Beispiel ist spätestens seit der Corona-Pandemie ein spürbares soziales Problem – ein regelmäßiger Bericht durch einen Landesbeauftragten könnte Lösungsansätze aufzeigen. Die Wohnungsnot ist die soziale Frage unserer Zeit: Die nächste
Landesregierung muss eine Landeswohnungsbaugesellschaft gründen, Genossenschaften stärker fördern und den Sozialwohnungsbau vorantreiben. Der sozial-ökologische Wandel wiederum kann nur gelingen, wenn alle Menschen mitgenommen werden – und Branchen wie die soziale Arbeit mit ihren Zehntausenden Beschäftigten dabei unterstützt werden, ihren Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise zu leisten.

Zusammengefasst: „Alle Menschen in Niedersachsen haben einen Anspruch auf genau die Versorgung und Unterstützung, die sie tatsächlich benötigen – im Alltag wie auch in herausfordernden Lebenssituationen“, sagt Kerstin Tack. „Unsere Gesellschaft kann Probleme wie den Fachkräftemangel und Herausforderungen wie den demografischen Wandel nur gemeinsam lösen.“ Die Vorsitzende des Paritätischen appelliert an die Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl: „Probleme wie die inakzeptable Kinderarmutsquote, eine Schande für unser wohlhabendes Land, dürfen wir einfach nicht
länger hinnehmen.“

Damit Niedersachsen sozial bleibt und unterstützungsbedürftige Menschen landesweit bedarfsgerechte Hilfeleistungen vorfinden, dafür engagiert sich der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. mit seinen 40 Kreisverbänden und mehr als 870 Mitgliedsorganisationen auch in Celle aktiv vor Ort. Mit Angeboten der Sozialen Arbeit von ambulanter Pflege und hauswirtschaftlicher Unterstützung über Schulbegleitung bis zu einem Frauenschutzhaus setzt sich der Spitzenverband für ein soziales, gerechteres und offenes Celle ein.

Hierzu erklärt Sven Dickfeld, verantwortlicher Regionalgeschäftsführer für den Paritätischen Celle: „Gerade in dieser von Krisen geprägten Zeit wollen wir zusammen mit unseren Mitgliedsorganisationen ein verlässlicher Partner für rat- und hilfesuchende Menschen sein. Daher ist auch meine Erwartung an die zukünftigen politischen Verantwortungsträger in Niedersachen, dass sich diese mit großer Kraftanstrengung für den Erhalt und die Entwicklung der sozialen Infrastruktur einsetzen.“

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige