Dienstag, 8. Juli 2025

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Jobcenter im Landkreis Celle veranstaltet erste Berufs- und Informationsmesse für Flüchtlinge aus der Ukraine

Ein halbes Jahr dauert der Angriffskrieg auf die Ukraine jetzt. Seitdem wollen sich viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine auch hier im Landkreis Celle ein neues Leben aufbauen: Sie benötigen eine Wohnung, Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder, Sprachkurse – und natürlich auch eine berufliche Perspektive. Das Jobcenter im Landkreis Celle unterstützt die Geflüchteten. Ende August gab es im Kreistagssaal eine erste Informationsveranstaltung dazu – als Auftakt einer geplanten ganzen Veranstaltungsreihe des Jobcenters.

„Wir wollen den arbeitsuchenden Geflüchteten hier bei uns im Landkreis Celle eine sichere und gute Perspektive ermöglichen“, erklärt Sylke Schwanhold, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Celle. „Die Chancen auf Arbeit hier bei uns im Landkreis Celle sind gut – in vielen Branchen werden Fach- und Arbeitskräfte gesucht. Wir wollen Arbeitsuchende und ArbeitgeberInnen zusammenbringen“, so Schwanhold weiter.

Das ist der Beginn einer geplanten Veranstaltungsreihe mit verschiedenen allgemeinen Informationen, wie beispielsweise unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie der Vorstellung von Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen des Arbeitsmarktes.

Mit dabei waren dieses Mal einige Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens und Bildungsträger aus der Region: das Allgemeine Krankenhaus (AKH) Celle, das CMS Pflegewohnstift Franz-Guizetti-Park Celle, das Seniorenpflegeheim St. Annenstift Celle, die Residenz Beinsen am Klosterpark Wienhausen, die Volkshochschule (vhs) Celle, das ACM Bildungszentrum Celle und das Seniorenpflegeheim Anuba Hehlentorstift Celle. 

 „Mit diesem Angebot wollen wir in den kommenden Monaten die ganze Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten hier in unserer Region vorstellen. Es geht aber auch um allgemeine Informationen, wie zum Beispiel die Anerkennung der Berufsabschlüsse aus der Heimat, die unterschiedlichen Sprachfördermöglichkeiten oder auch generelle Fragen zu Verdienstmöglichkeiten. Wir zeigen, was alles möglich und erforderlich ist, damit die Menschen sich orientieren und letztendlich auch für sich eine Entscheidung treffen können. Bei vielen überwiegt im Moment verständlicherweise die Sorge um die Familie und die Hoffnung in die Heimat zurückkehren zu können. Andere wiederrum wollen hier schnell Arbeit aufnehmen und Geld verdienen, viele besuchen bereits Sprachkurse. Das Bild ist sehr vielschichtig“, erklärt Schwanhold weiter.

Diese erste Veranstaltung stieß auf große Resonanz. Rund 140 geflüchtete Menschen sind der Einladung des Jobcenters im Landkreis Celle gefolgt, auch Mohamed Fofana und seine Lebenspartnerin Anna Makhinya. Die beiden sind mit ihren Kindern aus der Ukraine geflüchtet und bereits seit März in Deutschland. Auch sie informierten sich an den Ständen über ihre persönlichen Jobchancen. „Wir sind einfach nur froh mit unseren Kindern in Sicherheit zu sein – jetzt suche ich Arbeit im medizinischen Bereich,“ erklärt der 37-jährige Familienvater.

Die meisten BesucherInnen waren gut vorbereitet – viele von ihnen hatten Bewerbungsmappen dabei, einige vereinbarten ein Kennenlernen oder sogar ein Praktikum mit den ArbeitgeberInnen. „Wir erleben hier so viele motivierte Menschen, die sehr interessiert sind und sich so schnell wie möglich ein eigenständiges Leben in Deutschland aufbauen wollen. Das ist toll zu sehen. Sehr viele haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium – einige können schon ganz gut deutsch“, erklärt Dyana Mieske-Borchers, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters im Landkreis Celle. Mieske-Borchers kennt die Bedürfnisse der Geflüchteten aus ihrem Berufsalltag. „Viele Kundinnen und Kunden aus der Ukraine haben Kinder. Deshalb sind Anstellungsverhältnisse in Teilzeit sehr gefragt. Mit unserem guten Netzwerk zu Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern hier in der Region können wir auch dann gut vermitteln.“

In den kommenden Wochen folgen weitere Angebote. In der Planung sind beispielsweise Veranstaltungen zu den digitalen Angeboten des Jobcenters im Landkreis Celle, zu Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland aber auch konkrete Berufsmessen mit Arbeitsplatzanbietern aus unterschiedlichen Branchen. Weitere Partner und Experten werden eingebunden. Die Veranstaltungsreihe ergänzt die laufenden individuellen Beratungsgespräche im Jobcenter.

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