Weihnachtliche Vesper und Neujahrsgottesdienst aus der Dresdner Frauenkirche

Sigrid Kühnemann, Vorsitzende des Freundeskreises zur Förderung der Frauenkirche Dresden in Celle, weist auf zwei ganz besondere Fernsehbeiträge hin, die in unserer Zeit Hoffnung und Zuversicht vermitteln können.

Am 23. Dezember 2022 überträgt um 17:00 Uhr der MDR live die Weihnachtliche Vesper aus der Dresdner Frauenkirche.

Zum nunmehr 30. Mal veranstaltet die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche e.V. die Weihnachtliche Vesper. Am 23. Dezember 1993 fand die erste Weihnachtliche Vesper statt, noch vor dem aus den Trümmern der Ruine geborgenen Altar der Frauenkirche. Seitdem wurden über 500.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, die sich bei Wind und Wetter, bei Schnee und Frostgraden gemeinsam auf das Weihnachtsfest einstimmten. Es war der auch in Celle bekannte und beliebte Trompeter Ludwig Güttler, der 1993 die erste Weihnachtliche Vesper organisiert hat. Damals kamen etwa 50.000 Menschen vor der Ruine der Frauenkirche zusammen. Die Beliebtheit der Vesper hat sich bis heute gehalten.

Dieses Jahr kann die Jubiläumsvesper endlich wieder in großer Gemeinschaft unter freiem Himmel gefeiert werden, nachdem das wegen Corona zwei Jahre lang nicht möglich gewesen ist.

Am 1. Januar 2023 wird wieder der Neujahrsgottesdienst im ZDF um 10:15 Uhr aus der Dresdner Frauenkirche live übertragen.

Seit 2007 wird dieser Gottesdienst zum Beginn des neuen Jahres vom ZDF übertragen. Im Mittelpunkt des festlichen Neujahrsgottesdienstes steht die biblische Jahreslosung für 2023: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1. Mose 16,13).

Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt meint: Dieser Satz bringt das Gottvertrauen auf den Punkt. Mit diesem Vertrauenskapital kann man in das neue Jahr starten. Denn, was es auch bringen mag, Gott wendet sich nicht ab. Er behält uns im Blick.

Die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus, hält die Predigt. Es erklingen Chöre aus Kantaten von Johann Sebastian Bach, musiziert vom Kammerchor der Dresdner Frauenkirche und dem „ensemble frauenkirche“ unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert.

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