Im Dezember 1992 hat die Niedersächsische Landesregierung einen Vertrag mit dem Büchereiverband Lüneburg-Stade e.V. unterzeichnet. Das gemeinsame Ziel war der flächendeckende Ausbau eines Beratungs- und Dienstleistungsangebotes für die kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in ganz Niedersachsen.
Zuvor hatte die Landesregierung 1987 einen Auflösungsbeschluss für die bei den Regierungsbezirken angesiedelten Fachstellen für Öffentliche Bibliotheken gefasst. Um ihren Auftrag erfüllen zu können, ist jedoch für kleinere, häufig neben- oder ehrenamtlich geführte Bibliotheken, eine beratende und zukunftsweisende Anlaufstelle unverzichtbar. Das war vor 30 Jahren so und ist es auch heute noch.
Diese Anlaufstelle finden die öffentlichen Bibliotheken nun seit 30 Jahren in der vom Verband getragenen Büchereizentrale Niedersachsen mit Hauptsitz in Lüneburg. Um alle Bibliotheken im großen Flächenland Niedersachsen bestmöglich beraten zu können, wurde 1998 aufgrund einer Vertragserweiterung zusätzlich die Einrichtung der Beratungsstellen Weser-Ems in Aurich und Südniedersachsen in Hildesheim ermöglicht.
„Bibliotheken sind Orte der Begegnung und dienen der Demokratiebildung. Die Büchereizentrale Niedersachsen ist seit 30 Jahren ein wichtiger und kompetenter Partner des Landes Niedersachsen in allen Belangen der öffentlichen Bibliotheken, die in ihrer Größe und Struktur ganz unterschiedlich aufgestellt sind. Ich danke dem Büchereiverband Lüneburg-Stade für diese erfolgreiche Partnerschaft“, sagt Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs.
Förderung der Digitalisierung
Bibliotheken können als zentrale und kommerzfreie Orte allen Teilen der Bevölkerung ungehinderten Zugang zu Informationen und digitale Teilhabe gewähren. Um vor allem die kleinen Bibliotheken im ländlichen Raum bei der Digitalisierung und der technischen Entwicklung zu unterstützen, setzt die Büchereizentrale 2022/2023 ein Bibliotheksentwicklungsprogramm um. Mit einem Fördervolumen von rund 400.000 Euro wird bis Mitte nächsten Jahres der Ausbau digitaler Infrastruktur im ländlichen Raum aus dem Sondervermögen Digitalisierung des Landes Niedersachsen gefördert.
Digitalisierungsminister Olaf Lies: „Eine gute digitale Infrastruktur und passgenaue IT-Lösungen sind mittlerweile in allen Bereichen unserer Gesellschaft unerlässlich. Gerade im Bereich der Bibliotheken müssen Angebote immer wieder an die Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden. Diese Zuwendung ist eine gute Investition in die Zukunft und ein richtiger Impuls für die digitale Weiterentwicklung unseres Landes.“
63 Öffentliche Bibliotheken des Landes haben durch einen Juryentscheid einen Zuschlag erhalten. Damit werden digitale Medien zur Förderung der Lesekompetenz, zeitgemäße digitale Veranstaltungstechnik
oder die Einführung einer Bibliothekssoftware finanziert. „Für die oftmals unterfinanzierten Bibliotheken ist dies ein bedeutender Schritt in Richtung digitaler Transformation“, sagt Angelika Brauns, Geschäftsführerin der Büchereizentrale Niedersachsen.
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