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Cybermobbing in Niedersachsen: 57 Prozent der Jugendlichen betroffen – Sinus-Jugendstudie im Auftrag der BARMER

  • Celle

In Niedersachsen haben 57 Prozent der 14- bis 17-Jährigen bereits Erfahrung mit Cybermobbing gemacht. Das geht aus der aktuellen Sinus-Jugendstudie im Auftrag der BARMER hervor. 48 Prozent der Befragten hat demnach mitbekommen, dass andere über digitale Medien fertiggemacht, bedroht oder belästigt wurden. 17 Prozent sagen, dass sie selbst von Cybermobbing betroffen waren. Und zehn Prozent gaben zu, andere online schikaniert zu haben. „Viele Opfer von Cybermobbing leiden unter gesundheitlichen Problemen. Diese können von Schlafstörungen über Schulangst bis hin zu einem suizidalen Verhalten reichen. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder, Eltern und Lehrer für das Thema sensibilisiert werden und sie auch wissen, wo sie Hilfe bekommen können“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen.

In Niedersachsen wird am meisten über What´sApp gemobbt

Laut der Umfrage im Auftrag der BARMER werde in Niedersachsen am häufigsten über What’sApp diffamiert (55 Prozent). 49 Prozent der Befragten hätten Cybermobbing via Instagram erlebt, gefolgt von Tik Tok (47 Prozent) und Snapchat schikaniert (26 Prozent). Die häufigste Form des Cybermobbings seien hierzulande, dass Beleidigungen digital verbreitet (80 Prozent) und Gerüchte in die Welt gesetzt würden (54 Prozent). Auffällig sei, dass in Niedersachsen häufiger peinliche Videos und Bilder verbreitet würden. 36 Prozent der Befragten hätten das bereits erlebt. Bundesweit liege dieser Wert bei 32 Prozent.

Eltern sind die wichtigsten Ansprechpartner

Laut der Sinus-Jugendstudie würden sich mit 70 Prozent die meisten Kinder in Niedersachsen an ihre Eltern wenden, wenn sie selbst oder andere online gemobbt würden. 55 Prozent würden sich auch gegenüber Freunden offenbaren. Auch Lehrerinnen und Lehrer seien für sie Ansprechpartner. „Das zeigt, wie wichtig ein vertrauensvolles Umfeld ist. Vor allem das Verständnis und der Rückhalt der Eltern sind für die Kinder wichtig, wenn sie mit Cybermobbing in Berührung kommen. Erschreckend finde ich aber, dass 21 Prozent der jungen Menschen laut unserer Umfrage von niemanden Hilfe erhalten haben, als sie selbst Opfer von Cybermobbing wurden. Wenn wir nicht auf den Hilfebedarf der Kinder achten, dann machen wir uns mitschuldig. Nicht zu handeln ist auch eine Form des Handelns. Und zwar die Falsche“, so Heike Sander. Für die Sinus-Jugendstudie wurden bundesweit 2.001 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt. Davon kamen 212 aus Niedersachsen.

PR

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