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„Regenbogen-Hof“ – Ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz in Eschede

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eschede setzt mit regelmäßigen Spaziergängen zum NPD-Hof am Ortsrand von Eschede ein Zeichen und zeigt Präsenz. Gemeinsam mit Interessierten und Unterstützern möchte das Bündnis „den Rechten auf die Finger schauen“.

Gestern widmete sich das Bündnis unter dem Motto „Unsere Demokratische Heimat“ gezielt der Umbenennung der NPD, die sich nun „Die Heimat“ nennt, wie Bündnismitglied Sascha Alius berichtete. Alius betonte, dass man sich den Begriff „Heimat“ nicht nehmen lassen werde, da er für ein demokratisches und weltoffenes Weltbild stehe.

Darüber hinaus gab es einen weiteren Anlass, gemeinsam die Strecke zum Hof zurückzulegen. Bereits am 13. Mai hatten Kinder auf dem Heide-Sommer-Fest in Eschede Steine für Toleranz und Frieden bemalt. Jedes Kind durfte zusätzlich einen bunten Strich auf einem großen Stein hinterlassen. Dieser bemalte Stein, der inzwischen farbenfroh geworden ist, wurde gestern in einer kleinen Zeremonie am Wegesrand zum Hof niedergelegt. Er soll sowohl als Mahnung als auch als Symbol dienen. Marlies Petersen, Sprecherin des Bündnisses gegen Rechtsextremismus Eschede, äußerte den Wunsch, dass der Hof zukünftig für Vielfalt, Demokratie und Toleranz steht. Daher wird die Örtlichkeit nun „Regenbogen-Hof“ genannt. Petersen erklärte, dass der Zaun, der die Mitglieder der Partei „Die Heimat“ (ehemals NPD) von der Umgebung trennt und schützt, bei einem demokratischen Wechsel niedergerissen werden könne und der Hof somit wieder ein Teil des Ortes wäre – so ihre Zukunftsvision.

Michael Höntsch von der Beratungs- und Vernetzungsstelle gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Eschede sieht das Bündnis gegen den Hof gut aufgestellt. Man habe einen langen Atem, und mit der neuen Bezeichnung „Regenbogen-Hof“ könne man den „Rechten“ auch in Zukunft keine Ruhe lassen.

Bereits am kommenden Wochenende ruft das Netzwerk Südheide zusammen mit dem DGB zu einer Kundgebung und anschließender Demonstration vor dem neuen „Regenbogen-Hof“ auf. Hier bietet sich die Gelegenheit, den Stein wieder zu besuchen. Los geht es am Samstag um 14 Uhr am Bahnhof in Eschede.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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