Freitag, 4. Oktober 2024

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Jobmesse für Geflüchtete: Jobcenter im Landkreis Celle mit neuem Konzept erfolgreich

Arbeitgeber und arbeitsuchende Menschen zusammenbringen – das ist das Ziel des Jobcenters im Landkreis Celle. Auf der Jobmesse für Geflüchtete nutzten am Donnerstag rund 100 Menschen die Chance, Arbeitgeber aus der Region kennenzulernen. Ein Angebot mit ganz neuem Konzept – von dem beide Seiten profitieren. 

Um Punkt 9 Uhr gehen die Türen auf, aber es ist anders als sonst bei einer Berufsmesse. Keine großen Menschenmassen strömen herein – nur ein paar wenige Leute betreten die Räume des Neuen Kreistagssaals. Mitarbeitende des Jobcenters im Landkreis Celle warten verteilt an Stehtischen.  

Das Jobcenter probiert bei dieser Berufsmesse auch neue Ansätze aus: Im Vorfeld wurden die Kunden von ihren persönlichen Beratern zu festen Zeitfenstern eingeladen und dann direkt in Empfang genommen. Es gibt noch ein kurzes Info- und Motivationsgespräch, bevor es dann gemeinsam zu den Ständen der einzelnen Arbeitgebern geht. Die Idee dahinter: Ein bekanntes Gesicht gibt Sicherheit!  

„Mit dieser Berufsmesse wollen wir die geflüchteten Menschen in direkten Kontakt mit Arbeitgebern bringen und ihnen somit eine gute berufliche Perspektive bieten. Niemand soll sich hier verloren fühlen, deshalb begleiten wir unsere Kundinnen auch bei den Gesprächen“, erklärt Sylke Schwanhold, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Celle. Klar ist: Die Chancen auf Arbeit hier in der Region sind grundsätzlich gut. In ganz vielen Branchen werden Arbeitskräfte und Fachkräfte gesucht. 

Auch Valeriia Protsenko sucht Arbeit. Die 40-jährige Schneiderin stammt aus Charkiw in der Ukraine. Vor einem Jahr ist sie gemeinsam mit ihrem Sohn nach Deutschland gekommen. Seitdem hat sie an Sprachkursen teilgenommen und spricht mittlerweile ganz gut deutsch. „Ich möchte Frieden für meinen Sohn und mich. Wir wollen einfach in Ruhe leben, arbeiten und glücklich sein“, erzählt sie.  Protsenko meldet sich an der Anmeldung und wird schon von Florian Sarnow in Empfang genommen. Sarnow ist Beratungsfachkraft und Jobcoach des Jobcenters. Er hat seine Kundin auf den heutigen Tag gut vorbereitet. Denn bereits im Vorfeld wurden gemeinsam ein professionelles Passfoto und ein Lebenslauf erstellt. „So gehen unsere Kundinnen selbstsicherer in die Gespräche mit potenziellen Arbeitgeberinnen. Es ist ein großer Gewinn für beide Parteien, besonders dann, wenn vereinzelte Sprachbarrieren vorhanden sind“, erklärt Sarnow. Und wenn doch Verständigungsprobleme vorhanden sind, unterstützen Sprachmittler vor Ort.

An verschiedenen Ständen präsentieren sich Arbeitgeber unterschiedlicher Branchen. Mit dabei ist Celler Land Frischgeflügel, Tokic Metall GmbH&Co. KG,  Bauunternehmung Yavsan GmbH, Lindhorst Gruppe, Deutsches Rotes Kreuz Celle, Personaldienstleister Piening GmbH, K & K Dichtungstechnik GmbH, Bauelemente TAB Berse, Zeitarbeitsfirma Persona Celle, Lobetalarbeit e.V. Celle, Stadtpalais Celle, Hotel zur Heideblüte, Hotel Heidekönig und Hotel AltencellerTor.  

„Das breite Angebot der Betriebe auf dieser Berufsmesse zeigt einen Teil der Vielfalt des Arbeitsmarktes in der Region und der Beschäftigungsmöglichkeiten. Unsere Kundinnen und Kunden sehen so, was beruflich alles möglich ist“, so Schwanhold weiter.  

Rund 100 geflüchtete Menschen sind der Einladung des Jobcenters im Landkreis Celle gefolgt. Das Konzept samt persönlicher Atmosphäre geht auf: Die Bewerber waren alle gut vorbereitet, wirkten gelöst und locker. Es war eine gute positive Stimmung und die Deutschkenntnisse der Teilnehmenden war deutlich besser als erwartet, so das Fazit der teilnehmenden Arbeitgeber.  

Ganz konkret konnten sich einige Kunden bereits Praktika und Vorstellungsgespräche sichern. Auch für Valeriia Protsenko geht es weiter: Sie hat einen bleibenden Eindruck bei einem Personaldienstleister hinterlassen. Damit hat sie gute Chancen, auch bald in der Region Celle beruflich Fuß zu fassen. 

PR

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